Vom 15. Oktober bis zum 15. November 2024 präsentiert das Museum für moderne Kunst Mario Rimoldi in Cortina d’Ampezzo die Ausstellung "Nadir Zarour: Neue Gemälde", die erste Einzelausstellung des autodidaktischen Künstlers algerischer Herkunft und wohnhaft im Vereinigten Königreich.

Indem er Themen wie Migration und die Komplexität menschlicher Verbindungen angeht, bietet der intensive Korpus von 21 mittleren und großen Gemälden die seltene Gelegenheit, sich dem lebendigen und widerstandsfähigen Geist eines Künstlers zu nähern, dessen Stimme sowohl persönlich als auch universell ist.

Seine Gemälde sind tief von dem Phänomen der Überbevölkerung, dem hektischen Tempo des modernen Stadtlebens und dem daraus resultierenden Gefühl der Entfremdung, das diese Umstände mit sich bringen, beeinflusst. Diese Ereignisse sind für Zarour besonders bedeutsam, da er als Immigrant in einem fremden Land die doppelte Herausforderung der Assimilation und Zugehörigkeit bewältigt, die durch seinen persönlichen Kampf gegen den Krebs weiter intensiviert wird.

Diese Erfahrungen haben in Zarour ein tiefes Bedürfnis geweckt, sich mit anderen zu verbinden, um einen Sinn inmitten des Chaos zu finden. 

Seine Werke, die sich mit dem Phänomen der Reise auseinandersetzen, sei es als Transfer zwischen Kontinenten oder - im weiteren Sinne - als Bewegung innerhalb städtischer Kontexte, vermitteln eine starke Botschaft des Widerstands und der Hoffnung, die die Vitalität und den Reichtum feiern, die aus kultureller Vielfalt und kollektiver Energie menschlicher Begegnungen hervorgehen.

Zarours Leinwände sind dynamisch und vital dank des Funkelns von vibranten Farben, des Spiels von verflochtenen und divergierenden Linien, die Vielzahl von Figuren zeichnen, und der gewählten Technik, der freien Hand, die sowohl abstrakte als auch figurative Kompositionen umreißt.

In "Nadir Zarour: Neue Gemälde" finden wir eine ermutigende Aufforderung, über die Schnittpunkte persönlicher und kollektiver Erzählungen sowie über die anhaltende Kraft der Verbindungen nachzudenken, die aus der Verschmelzung verschiedener Kulturen entstehen.