Vom 26. Juni bis zum 15. November 2025 präsentiert die Real Academia de España in Rom die Ausstellung Processi 152, kuratiert von Caterina Borelli und Anna Cestelli Guidi. Die Ausstellung zeigt die Projekte der zwanzig Stipendiatinnen und Stipendiaten aus verschiedenen Disziplinen, die im Jahr 2024-2025 an der Real Academia de España in Rom residieren. 

Die Ausstellung, die aus dem Treffen und Dialog zwischen den Kuratorinnen, den Stipendiatinnen und Stipendiaten entstanden ist, möchte bereits im Titel Processi die Spuren hervorheben, die die verschiedenen Ausdrucksformen einer fortlaufenden künstlerischen Experimentation verbinden, die oft von den Stipendiaten während ihres Aufenthaltsmonats geteilt und entwickelt wurde. Es handelt sich um einen Ausstellungsmoment, der nicht das Ende eines Projekts darstellt, sondern vielmehr die Gelegenheit bietet, eine gemeinsame Erfahrung zurückzugeben und neue Möglichkeiten für zukünftige Reflexionen und Forschungen zu eröffnen.

Trotz der sprachlichen und konzeptuellen Vielfalt ist die Ausstellung als ein Weg konzipiert, der die Verbindungen zwischen den ausgestellten Arbeiten hervorhebt, die sich wiederum gegenseitig beeinflussen und die Räume der Akademie - sowohl öffentliche als auch nicht öffentliche - durchdringen und sich nach außen hin ausbreiten, um den Dialog und die Auseinandersetzung mit den kulturellen, historischen und städtischen Schichtungen der Stadt zu suchen.

Wie die Kuratorinnen betonen: "Die Untersuchungen zu Sehvorrichtungen, Spiel, fantastischer und sogar zukünftiger Vorstellungskraft sind mit visuellen theoretischen Essays und soziopolitischen Untersuchungen verbunden, ebenso wie mit Eingriffen im städtischen Raum, aber auch mit formalistischeren Praktiken in Bezug auf Materialien und Architektur der Stadt. Insbesondere das filmische Imaginäre prägt viele der ausgestellten Werke, die sich in Arbeiten bewegter Bilder widerspiegeln, die Erzählung und Experiment miteinander verbinden". 

Jedes Projekt spiegelt einen einzigartigen Blick und eine individuelle Sprache wider, ist jedoch alle von einem spezifischen Fokus auf den Raum durchdrungen: visuell, sozial, architektonisch, kulturell und zeitlich. Die ausgestellten Werke sind Projektionen (Video, Super8 und 16 mm), Installationen, Klang- und Performancekunstwerke, die sich der traditionellen Zweidimensionalität entziehen, um den Raum zu durchdringen und sich oft in immersive Umgebungen zu entfalten.