Vom 23. Oktober 2025 bis zum 25. Januar 2026 wird die Fabbrica del Vapore, einer der dynamischsten und innovativsten zeitgenössischen Ausstellungsräume in Mailand, Artificial Beauty, die erste große institutionelle Ausstellung von Andrea Crespi in der lombardischen Hauptstadt unter der Leitung von Alisia Viola und Sandie Zanini. Nach seinen Ausstellungen in der Triennale di Milano, im CAFA Art Museum in Peking, im MAGA in Gallarate, am Times Square in New York und in Art Dubai, empfängt Mailand einen Künstler, der mit hybriden Sprachen und vielschichtigen Visionen das Verhältnis zwischen Kunst, Technologie und Gesellschaft neu definiert.

Klassische Venus vs. synthetische Körper, Mensch vs. künstlich, Vergangenheit vs. Zukunft, emotional vs. berechnend: Zwischen ikonischen Werken und ortsspezifischen Arbeiten, der Verwendung verschiedener Medien und Technologien, ist Artificial Beauty eine tiefgreifende und umfassende Untersuchung, die die zeitgenössischen visuellen Sprachen durchdringt und einen neuen, sensiblen Körper hervorbringt, der ständig zwischen Erinnerung und Zukunft oszilliert. Der Ausgangspunkt ist das Konzept der Schönheit, das heute in seiner radikalsten Transformation betrachtet wird: nicht mehr die Harmonie der Formen, sondern ein Experimentierfeld und ein ständiges Spannungsfeld zwischen physisch und digital, menschlich und maschinell, Emotion und Algorithmus.

Zwischen Malerei, Skulptur, Installationen und digitalen Werken lädt Artificial Beauty das Publikum ein, am künstlerischen Prozess teilzunehmen und ein aktiver Teil davon zu werden, in einer Erzählung, in der jedes Werk - im Dialog mit den Räumen der Fabbrica del Vapore - auch ein Beziehungsgerät ist. Nicht mehr nur ein Werk zum Betrachten, sondern ein Instrument, um neu zu definieren, was wir heute unter Schönheit, Identität und Evolution verstehen.

Die Ausstellung beginnt mit The Artist, einem symbolischen und stark evokativen Werk, das die zentralen Themen des gesamten Ausstellungsprojekts einführt. Der bewusst mehrdeutige Titel löst einen semantischen und konzeptionellen Kurzschluss aus, der den Besucher durch die gesamte Ausstellung begleitet: Wer ist heute der Künstler? Die Ausstellung setzt sich fort mit einer Reihe von neuen, immersiven und interaktiven Installationen neben emblematischen Werken wie Ex Human, einer Serie von Porträts, die aus der Hybridisierung zwischen künstlicher Intelligenz und menschlichen ikonografischen Codes entstehen.