ab 14 November bis 11 Januar 2026
Das Museumsensemble Santa Maria della Scala in Siena zeigt vom 14. November 2025 bis zum 11. Januar 2026 die Ausstellung Metamorphosen des Heiligen, die erste institutionelle Einzelausstellung von Teodora Axente, einer rumänischen Künstlerin, die zu den intensivsten Stimmen der zeitgenössischen europäischen Malerei zählt.
Das Ausstellungsprojekt, das radikal site-spezifisch ist, entstand aus einer Idee des Präsidenten der Stiftung Cristiano Leone mit dem Ziel, nicht nur zeitgenössische Kunst mit dem historischen Erbe zu verbinden, sondern dieses durch speziell für das Museumsensemble konzipierte Maßnahmen zu würdigen. Die Ausstellung, in Zusammenarbeit mit der Galerie Rosenfeld in London realisiert, wird von Riccardo Freddo und Michela Eremita kuratiert.
Metamorphosen des Heiligen ist ein künstlerisches Projekt mit 25 Werken, das speziell für das Santa Maria della Scala konzipiert wurde: eine Verbindung von Jahrhunderten und Empfindungen, in der Reliquien zu beschwörenden Präsenzen werden und die spirituelle Dimension durch hybride Bilder erneuert wird.
Einst Krankenhaus und Pilgerherberge, beherbergt das Santa Maria della Scala einzigartige Schätze wie die Fresken von Vecchietta (Lorenzo Di Pietro, 1410-1480, Siena), den Schleier der Jungfrau, den Kreuznagel und Reliquien aus Konstantinopel. In diesem Gewebe von Zeichen setzt die Suche von Teodora Axente an, die in der Lage ist, das spirituelle und materielle Erbe des Santa Maria in einen imaginären Atlas zu verwandeln.
Beim Hören dieses Ortes - an dem die Künstlerin Zeit verbracht hat, um seine Wunder zu studieren und zu bewundern - entstehen ihre Leinwandinstallationen, Erinnerungen verweben sich mit Fresken, Symbolen und liturgischen Gegenständen, um sie in eine visionäre malerische Sprache zu verwandeln. Im Zentrum steht das Thema der Metamorphose: Geburt, Auflösung, Erhebung, bei der der Körper zu einem fragilen und heiligen Ort wird, Brutstätte der Seele und Heilungsinstrument, während alles eine Spur des Übergangs vom Irdischen zum Göttlichen ist. Stillleben beherbergen Gegenstände, die einst im Krankenhaus verwendet wurden, wie Schalen und Verbände, Behälter und medizinische Instrumente, die zu weltlichen Reliquien und Spuren physischer und spiritueller Pflege werden. Das Insekt, der Kokon, die Lilie, die Leiter, der Kelch werden zum Archetyp der Verwandlung, ein Aufruf zur Möglichkeit der Verklärung. Neben diesen Motiven integriert die Künstlerin spezifische Elemente wie die gemalten Architekturen in den großen Freskenzyklen. Die Reliquien sind symbolische Präsenzen in ihren Kompositionen, und die Heiligkeit des Ortes verwebt sich mit seiner ursprünglichen Funktion als Ort des Empfangs und der Pflege.
Piazza Duomo, 1, Siena, Italien
Öffnungszeiten
| öffnet - schließt | letzter Einlass | |
| Montag | 10:00 - 17:00 | |
| Dienstag | Jetzt geschlossen | |
| Mittwoch | 10:00 - 17:00 | |
| Donnerstag | 10:00 - 17:00 | |
| Freitag | 10:00 - 17:00 | |
| Samstag | 10:00 - 19:00 | |
| Sonntag | 10:00 - 19:00 |
ab 11 Dezember bis 22 März 2026
Die Ruinen der Gegenwart bewohnen.
MACRO - Museum für zeitgenössische Kunst, Rom