Vom 19. September bis 19. Oktober 2025 präsentiert das Museo Civico Ala Ponzone zwei neue Werke, die kürzlich in die Sammlungen aufgenommen wurden, in einer Ausstellung, die eine ideale Brücke zwischen dem ersten und dem letzten Protagonisten des lombardischen Neoklassizismus schafft: Giuseppe Diotti und Enrico Scuri.

Der Rundgang beginnt mit der prächtigen Skizze des großen Gemäldes, das Giuseppe Diotti (1779-1846) zwischen 1838 und 1840 für Kaiser Ferdinand I. schuf, das für die Königliche Kaiserliche Galerie in Wien bestimmt war. Das Werk, das aus der Sammlung des Malers Pietro Ronzoni stammt, wurde in jüngsten Studien als eine der wichtigsten Vorstudien für das berühmte Wiener Gemälde anerkannt. Dank einer Spende kann das Museum von Cremona es heute der Öffentlichkeit präsentieren und so das Wissen über Diottis Schaffen bereichern.

Zusätzlich wird das Porträt von Rosalia Guidi di Bagno von Enrico Scuri (1806-1884) ausgestellt, das nach dem Tod im Jahr 1847 angefertigt und sofort repliziert wurde. Die heute ausgestellte Version, die lange Zeit als verschollen galt und kürzlich auf dem Antiquitätenmarkt wieder auftauchte, wurde der Pinakothek von den Freunden des Museums Ala Ponzone gespendet. Das Gemälde, das den formalen Rigor des Scurischen Purismus mit einer intensiven evokativen Kraft verbindet, dient nicht nur der Erinnerung, sondern auch der intensiven Erweckung von Emotionen.

Mit dieser Ausstellung bietet das Museo Civico Ala Ponzone dem Publikum die Gelegenheit, zwei Werke zu bewundern, die aus verschiedenen Kontexten stammen und das Erbe der Stadt bereichern, indem sie eine ideale Verbindung zwischen zwei Epochen der lombardischen Malerei schaffen.