Palazzo Madama in Piazza Castello in Turin ist ein UNESCO-Weltkulturerbe-Gebäude als Teil des Serienstandorts Residenze Sabaude.

Es handelt sich um eines der ältesten und faszinierendsten Gebäude der Stadt, mit architektonischen und historischen Zeugnissen von der römischen Zeit bis zum Barock von Filippo Juvarra, der die aktuelle Fassade im Jahr 1716-1718 entwarf.

Palazzo Madama verdankt seinen Namen Madama Cristina di Borbone-Francia, bekannt als die erste Königliche Madama, die dort für einige Zeit residierte.

Palazzo Madama beherbergt heute das Museo Civico d'Arte Antica, das im Jahr 1860 gegründet wurde. Das Museum beherbergt eine reiche Sammlung von über 60.000 Gemälden, Skulpturen und dekorativen Künsten vom byzantinischen bis zum 19. Jahrhundert.

Die Ausstellungsräume des Museums sind auf vier Etagen verteilt. Beginnend auf der Grabenebene mit den Künsten des Mittelalters, mit Steinskulpturen, Mosaiken, Goldschmiedekunst und Zugang zum mittelalterlichen Garten. Auf dem Erdgeschoss befinden sich die Künste vom 14. Jahrhundert bis zur Renaissance. Der erste Stock, mit seinen barocken Zimmern, widmet sich den Künsten des 17. und 18. Jahrhunderts, mit der Gemäldegalerie und den prächtigen Dekorationen der königlichen Gemächer. Der zweite Stock beherbergt eine Sammlung von dekorativen Künsten aus allen Epochen.

Das Museum Palazzo Madama beherbergt in seiner Sammlung verschiedene Meisterwerke wie das Porträt eines Mannes von Antonello da Messina, das illustrierte Goldbuch Très belles heures de Notre-Dame von Jean de Berry mit Miniaturen von Jan Van Eyck, die Medici-Vase, das Porzellan der Manufaktur von Meissen und den tanzenden Faun von Doccia, den Schatz von Desana und Werke von Gaudenzio Ferrari, Orazio Gentileschi und Pietro Piffetti.