Die Räume der ehemaligen habsburgischen San-Tomaso-Kaserne sind dem Nationalen Archäologischen Museum von Verona gewidmet, in dem die sehr reichen Zeugnisse der archäologischen Forschungen in der Stadt Verona und in der Umgebung von Verona aufbewahrt werden, unterteilt in eine Zeitspanne reicht von der Vorgeschichte über die Frühgeschichte, die keltische Phase, die Romanisierung bis hin zur römisch-kaiserlichen Zeit.

Das Hauptquartier, ein Gerichts- und Militärgefängnis, wurde von der österreichischen Verwaltung errichtet, als die politischen Ereignisse nach den Carbonari-Aufständen die Inhaftierung einer immer größeren Zahl von Menschen erforderlich machten. Der an die Kirche S. Tomaso Cantuariense angrenzende Komplex ist in drei Gebäude unterteilt, die um den Innenhof angeordnet sind und aus drei Etagen und einem Dachgeschoss bestehen. Das Gebäude stellt eines der am besten erhaltenen Beispiele österreichischer Zivilarchitektur in der Stadt dar.

Der Ausstellungsrundgang der Abteilung Vor- und Frühgeschichte erzählt die wichtigsten historischen Momente der Region Veronese zwischen 200.000 Jahren und 100 v. Chr

Im Allgemeinen ist der Ausstellungsrundgang in eine Reihe von Unterabschnitten unterteilt, die den wichtigsten Epochen der Vor- und Frühgeschichte der Region Verona gewidmet sind, beginnend mit dem Paläolithikum (dargestellt durch den berühmten bemalten Stein, bekannt als „Schamane“, aus der Fumane-Höhle). ), von der Jungsteinzeit und der Kupferzeit bis zur Bronzezeit, mit der Ausstellung von Materialien aus den UNESCO-Pfahlbaustätten in der Gegend von Verona und der Eisenzeit.

Ziel ist es, den Menschen die prägende Rolle dieses Gebiets im Verhältnis zum städtischen Zentrum von Verona bewusst zu machen, dessen Entstehung das Ergebnis einer langen historischen Reise ist.

Die Ausstellung entwickelt sich unilinear und ohne Interferenzen, ausgehend vom Orientierungsraum (erreichbar über das Treppenhaus und den Aufzug) über die verschiedenen Räume der beiden Arme des dritten Stockwerks (vom Paläolithikum bis zur Bronzezeit) bis zu ihrem Übergang in der dritte Arm (der Eisenzeit gewidmet). Die der Römerzeit gewidmete Abteilung im zweiten Stock des Museums steht kurz vor der Fertigstellung.