ab 12 September bis 15 Dezember 2024
Die Ausstellung nimmt Anstoß an der Überlegung, dass wir alle die Notwendigkeit haben, Erinnerungen zu haben und diejenigen der Kindheit an einem mentalen, geheimen und intimen Ort zu bewahren. Eine gelebte, vorgestellte, gewünschte oder nie gehabte Kindheit. Künstler reflektieren oft auf psychoanalytische Weise über diesen Lebensabschnitt, der für jeden von uns eine grausame, süße, unterschiedliche und äußerst wichtige Lebensphase darstellen kann.
Vom auslösenden Gedächtnis der proustschen Madeleine ausgehend, reflektiert die Ausstellung die wunderbare Welt der Kindheits- und Jugenderrinerungen. Eine Art zarter Nostalgie, ein nie erloschener Wunsch, in diesem Zustand der Gnade fortzufahren, ein Verlangen, diesen besonderen Moment des Lebens auf andere Weise wiederzuerleben, lebt in den eingeladenen Künstlern, die ihn idealisiert haben und zum zentralen Drehpunkt ihrer Suche gemacht haben.
In Odonchimeg Davaadorj ist die entfernte Familie, die Erinnerungen und Wünsche in präzisen Zellkernen von gepaarten Körpern hervorbringt, aus denen Familien und emotionale Situationen entstehen.
Edi Dubien wartet immer noch auf seinen Teil der Kindheit, der ihm durch seine Geburt in einem nicht akzeptierten weiblichen Körper verwehrt wurde und durch eine Geschlechtsumwandlungsoperation in einen männlichen Körper verändert wurde.
Julia Haumont möchte eine kindliche Situation einer "blühenden Jungfrau" fortsetzen, in der diese faszinierende, perverse und unbewusste Sexualität von Lolita kurz davor steht, zu erblühen.
Giusy Pirrotta bringt ihre persönliche Welt in die tiefen Wurzeln der Tradition und der magischen, archaischen Praktiken ein, in denen die Fantasie der Kinder Raum für Träume und Wünsche, auch die schlimmsten, in Form von Albträumen geben kann. Das Gesamtbild, das aus dieser Ausstellung entsteht, ist das einer unterbrochenen Kindheit, in der jeder Stille und Gelassenheit, Distanz und Entfremdung von dieser Welt, die uns erschreckt und zutiefst beunruhigt, wiederfinden möchte.
via Francesco Cigna 114, Turin, Italien
Öffnungszeiten
öffnet - schließt | letzter Einlass | |
Montag | Jetzt geschlossen | |
Dienstag | Jetzt geschlossen | |
Mittwoch | Jetzt geschlossen | |
Donnerstag | 14:30 - 19:30 | |
Freitag | 14:30 - 19:30 | |
Samstag | 14:30 - 19:30 | |
Sonntag | 14:30 - 19:30 |
ab 14 Dezember bis 11 Mai 2025
Peter Hujar: Aktionen und Porträts / Reisen in Italien
Pecci-Zentrum, Prato
ab 11 April bis 24 August 2025
PARADIES VERLOREN
Gartenpalais, Modena
Mit der Karte: Museum + Ausstellungen 4.00 €