Die Villa Carlotta ist ein historisches Gebäude in Tremezzina in der Provinz Como. Die Villa ist sowohl für ihre Kunstsammlung als auch für den sie umgebenden riesigen botanischen Garten berühmt. Die Villa wurde 1690 im Auftrag des Marquis Giorgio II Clerici erbaut. 1801 wurde das Anwesen von Gian Battista Sommariva gekauft, einer berühmten Persönlichkeit in Mailand und Kunstsammler. 1843 wurde es später von Prinzessin Marianna von Nassau gekauft, die die Villa ihrer Tochter Carlotta schenkte; daraus leitet sich der Name „Villa Carlotta“ ab. Ab Anfang des 20. Jahrhunderts hatte die Villa mehrere Besitzer, bis hin zur Gemeinde Tremezzo, die sie in ein Museum umwandelte. Die Museumsausstellung besteht aus Werken aus der Sammlung von Giovanni Battista Sommariva, die noch heute im Erdgeschoss und im ersten Stock untergebracht sind. Zu den berühmtesten Werken zählen Hayez' „Der letzte Kuss für Giullietta da Rome“, die Marmore und Stuckarbeiten von Antonio Canova und Berthel Thorvaldsen. Im zweiten Stock befindet sich die Originalausstattung von Prinzessin Charlotte von Preußen. Von großem Interesse ist auch der botanische Garten, der die Villa in der ganzen Welt berühmt gemacht hat. Der italienische Garten, der Zitrustunnel und der romantische Garten machen die Villa zu einem magischen und suggestiven Ort.