Im Inneren der Burg von Monteriggioni, einer zu Beginn des 13. Jahrhunderts von den Sienesern erbauten Festung, ist es möglich, den Rundgang zu besichtigen, der die Spazierwege auf den Stadtmauern und den Lehrpfad „Monteriggioni in Arme“ umfasst. Die Gehwege an den Mauern wurden Anfang der 2000er Jahre gebaut und bestehen aus zwei unterschiedlich langen Gehwegen, die sich in der Nähe der Dorftore befinden. Die Routen bilden idealerweise einen mittelalterlichen Patrouillenweg nach, den es in der Vergangenheit möglicherweise auch in Monteriggioni gegeben hat.

Von den beiden Spazierwegen aus kann man das Schloss aus einer privilegierten Position betrachten, aber auch ein atemberaubendes Panorama genießen, das von den Chianti-Hügeln über die Montagnola-Wälder bis hin zu den Türmen von San Gimignano in der Ferne reicht. Der Lehrpfad „Monteriggioni in Arme“, mit Zugang von der Piazza Roma 23, ist in vier Räume unterteilt und zeichnet die Zeit nach, in der Monteriggioni als militärischer Außenposten der Republik Siena fungierte.

Jeder Raum ist einem anderen Jahrhundert zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert gewidmet und enthält Reproduktionen von Waffen und Rüstungen, die vermutlich in der Gegend in Mode waren, sowie zweisprachige Tafeln, die die lokale Geschichte und die Belagerungs- und Verteidigungstechniken einer mittelalterlichen Burg veranschaulichen. Die ausgestellten Stücke wurden unter Berücksichtigung alter Techniken hergestellt und beziehen sich auf Originalelemente, sofern vorhanden, sowie auf zeitgenössische Darstellungen von Soldaten und Kampfszenen. Besonders geschätzt wird die Möglichkeit, einige Rüstungsteile zu handhaben und zu tragen, was dem Publikum eine direkte Interaktion mit der Ausstellung ermöglicht und es zu einem aktiven Teil der Bildungsreise macht (diese Aktivität ist derzeit aufgrund des Gesundheitsnotstands ausgesetzt).