Die neue thematische Vertiefung der ständigen Sammlung des ADI Design Museum, um kontinuierliche und erneuerte Interpretationen des italienischen Designs vorzuschlagen

Sozialphänomenologie, kulturelle und technische Aspekte: eine kontextuelle und nicht nur chronologische Lesart, um einige wiederkehrende Leseschlüssel des italienischen Designs zu erkennen und damit auch die Gründe für seinen Erfolg.

Die Ausstellung DesignUP – Lösungen der Kontinuität ist die neue thematische Vertiefung der ständigen Sammlung des Compasso d'Oro-Preises, die in dieser erneuerten Auswahl von Produkten und Designmethoden jedes Produkt als Ergebnis eines komplexen Systems darstellen möchte, eben Lösungen der Kontinuität, die ikonischen Objekten des italienischen Designs ihre Einzigartigkeit verleihen. Das Ausstellungsprojekt hebt die spezifischsten Merkmale dessen hervor, was wir heute als Made in Italy bezeichnen, und wie die Designkultur alle verschiedenen Phasen der Entwicklung des Landes durchdrungen hat. Sie hat den Produktionsprozessen Menschlichkeit verliehen, hat es ermöglicht, das Dienstleistungsangebot neu zu überdenken, hat den Antrieb der Industriegebiete gestärkt, indem sie Begegnungen mit Wissenschaft und Technologie gefördert hat, hat entscheidend zu den Transformationen des Fertigungssystems beigetragen und eine Positionierung des italienischen Produkts im hochpreisigen Segment der internationalen Märkte ermöglicht.

"Die Auswahl der 30 Compassi d'Oro der DesignUP-Ausstellung hat ein doppeltes Ziel: Einerseits soll die Rolle des Designs als mächtiger Innovationsaktivator hervorgehoben werden, der von spezifischen Marktbedürfnissen, der Industrie und den Menschen ausgeht; andererseits sollen einige Elemente des Diskontinuitätsdenkens, aber auch der Typologie, der Nutzungsmethoden und Materialien identifiziert werden, die die ausgewählten Artefakte repräsentieren möchten", erklärt der Kurator Francesco Zurlo vom Polytechnikum Mailand.

Eine Auswahl von Objekten, die also mit einem neuen Display neu interpretiert und betrachtet werden, um verschiedene Ansichten und Facetten der Compasso d'Oro-Gewinner von 1954 bis heute zu bieten. Das Museum strebt somit an, ein unveröffentlichtes Design anzubieten, das die Interpretation auf kulturelle und produktive Kontexte erweitert, in Bezug zur Gegenwart und ihren Werten.

"Vom Zweiten Weltkrieg bis heute" fährt der Kurator Stefano Micelli von der Universität Ca' Foscari fort, "hat das Design eine aktive Verbindungsfunktion zwischen einer sich schnell verändernden Nachfrage und einem Angebot gespielt, das sich konsequent den Markttrends angepasst hat."

Das neue Setup des ADI Design Museum hat die Projekte identifiziert, die diese Transformationen geprägt haben, indem es die Auszeichnungen von den 50er Jahren bis heute in Sequenzen gruppiert hat, die die Phasen der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes widerspiegeln. Jedes ausgewählte Projekt definiert auf seine Weise einen Wendepunkt innerhalb dieser Entwicklungsphasen.