Seit Jahrhunderten ist der Mensch von Walen fasziniert, und seit der Antike sind Mythen und Legenden entstanden, Glaubenssätze und Erzählungen, die ihre symbolische und ambivalente Natur hervorheben: auf der einen Seite monströse Wesen, die in der Lage sind, Schiffe zu verschlingen und Zerstörung zu bringen, auf der anderen Seite wohlwollende Kreaturen, Königinnen des Ozeans.

Eine der größten literarischen Ikonen, die von diesen Kreaturen inspiriert wurde, ist Moby Dick, der Roman von Herman Melville, der 1851 veröffentlicht wurde. Darin verfolgt Kapitän Ahab obsessiv einen gigantischen weißen Wal in einer Geschichte voller Symbolik und philosophischer Reflexionen.

Ausgehend vom Meisterwerk des amerikanischen Autors, um seine vielfältigen historischen und symbolischen Interpretationen zu erforschen, zeigt der Palazzo Ducale in Genua in den Räumen des Doge-Apartments vom 11. Oktober 2025 bis zum 15. Februar 2026 die Ausstellung MOBY DICK - DER WAL, eine große Gruppenausstellung, die Jahrhunderte und Kunstformen durchquert und eine komplexe und innovative Ausstellungserfahrung schafft.

Die Ausstellung - die im Rahmen des von der Stadt Genua ausgerufenen Jahres Genua und das 19. Jahrhundert stattfindet - wird von Ilaria Bonacossa und Marina Avia Estrada kuratiert, mit Michela Murialdo, und in Zusammenarbeit mit TBA21-Ocean Space (Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Foundation) realisiert. MOBY DICK - DER WAL erstreckt sich über einen Entdeckungspfad eines vielfältigen künstlerischen Universums, von mittelalterlicher Kunst bis zur zeitgenössischen Kunst, von der Geschichte der Schifffahrt bis zur Illustration, von der Wissenschaft bis zur Biologie.