Das rätselhafte Gemälde, eines der wichtigsten des turbulenten Malers, der nach der Verurteilung wegen Mordes aus Rom floh, zeigt mit großem Realismus in einer Verflechtung von Charakteren, die von der Straße stammen, die Wohltätigkeitsaktivitäten der Entität, inspiriert von den Werken von Barmherziger Korporal. Es ist der erste Auftrag für die Dekoration der Chiesa del Monte, der mit 400 Dukaten bezahlt wurde. In einer komplexen und revolutionären Komposition ist oben die Madonna der Barmherzigkeit mit dem Kind dargestellt, die von Engeln gestützt wird, während unten die Verschränkung der Figuren mit ihren komplexen Gesten symbolisch auf die Werke der Barmherzigkeit anspielt. In der Szene, die direkt an einer dunklen neapolitanischen Kreuzung zu spielen scheint, erkennen wir: rechts Cimone im Gefängnis, gesäugt von seiner Tochter Pero (die Hungrigen fütternd und die Gefangenen besuchend); hinter der Gefängnismauer nähert sich ein Totengräber mit einer Leiche, von der nur die Füße zu sehen sind, gefolgt von einem Priester mit einer Fackel (der die Toten begräbt); links im Vordergrund ein Ritter mit Feder (S. Martino), der den Umhang mit dem armen Mann teilt, von hinten dargestellt, daneben ein Kranker mit gefalteten Händen (der die Nackten ankleidet und die Kranken besucht); weiter hinten wird ein Mann mit abgemagertem Gesicht und einer Muschel auf dem Hut (S. Giacomo) vom Vordermann (der die Pilger beherbergt) begrüßt; Ganz links im Hintergrund trinkt Simson aus dem Kiefer eines Esels (der den Durstigen zu trinken gibt).

Das Werk drückt durch einen starken Lichtkontrast eine direkte Vision der Realität aus und wird zu einem Bezugspunkt für lokale Maler, die mit einer frommen und spätmanieristischen Malerei verbunden sind und so die neue Saison des Naturalismus des 17. Jahrhunderts in Neapel eröffnen. Ein Bild, das mit der Realität der Handlungen das Gefühl des Verständnisses und des Mitgefühls manifestiert, das Sie an den Leiden anderer teilhaben lässt, an einer Gesamtheit von Liebe und Schmerz.

Das Thema erinnert an die Arbeit der Befreiung der Gefangenen, eine Aktivität, die von der Körperschaft zur Freilassung von Gefangenen wegen Steuerrückständen aufgrund eines Zustands der Armut praktiziert wird. Battistello, der erste große Anhänger von Caravaggesco, taucht die Figuren in die dunkelste Umgebung: l die Der Engel nimmt den ungläubigen Apostel bei der Hand und begleitet ihn aus dem Gefängnis, während die Soldaten unten schlafen. In der Dunkelheit des weiten Hintergrunds sind die Flügel des Engels, ein Fenster und eine Tür auf der linken Seite kaum sichtbar. Battistello, zum vollen Verständnis der Bildkunst des Meisters Caravaggio, wird von einer zeichnerischen und koloristischen Definition begleitet, die er während seines Aufenthalts in Rom und Referenzen aus dem 16 Orazio Gentileschi, sichtbar im silbernen Glanz des Gewandes des Engels.

Es arbeitet um die 1550er Jahre des 17. Jahrhunderts, bevor Luca Giordano in die Ribera-Werkstatt eintrat. Es besteht aus einer reinen Übung zu den großen venezianischen Themen des 16. Jahrhunderts, die wahrscheinlich anhand der Leinwände studiert wurden, die der Vater des Malers feilschte; die ergebnisse erklären, fast wie ein zeitfälscher, den ungerechtfertigten vorwurf an Giordano, sich den stil anderer anzueignen.

Diese Gruppe von vier Gemälden des kalabresischen Malers ist vom Caravaggesco-Hintergrund beeinflusst, der durch die emilianische Malerei und die venezianischen Erinnerungen an Veronese aktualisiert wurde. Die Gemälde entstanden sicherlich nach dem Aufenthalt des Malers in Neapel im Jahr 1656, als er der einzige Sprecher der lokalen Malerei in einer Stadt wurde, die jetzt von der Pest verwüstet wurde.

Das Gemälde gehört zu den sentimentalsten Werken von De Muras umfangreicher Bildproduktion und zeigt die Heilige Familie, die während der Flucht nach Ägypten ruht. Die fast bukolische Szene konzentriert sich nur auf eine Seite der Komposition, wo die drei Figuren versammelt sind, die sich mit einem Spiel von Blicken aufeinander beziehen. Die Umgebung, intim und heiter, wird durch die schwache Helligkeit des Zwielichts gegeben, verstärkt durch einige Farbpunkte: das rosa Fleisch des Kindes, das übliche Rosa und Blau des Gewandes der Madonna, das Ocker des Mantels des Heiligen Josef und das Rot des Tuches unter dem Kopfkissen Kritiker haben das Gemälde mit dem Fresko des Malers in der Kirche der Nunziatella aus dem Jahr 1751 verglichen, das einen chronologischen Bezugspunkt bietet.

Die Skizzen dienten der Realisierung der Fresken des Sitzes von Porto in Neapel, eines der fünf zivilen Gebäude, in denen sich die Vertreter der Stadtsitze versammelten, die Anfang des 19. Jahrhunderts zerstört wurden. Die Leinwände zeigen die Menschen, die erschrocken über das göttliche Eingreifen zusehen, das San Gennaro vor dem ersten Martyrium rettet. Eine dritte Skizze wurde dem Willen des Beschenkten entsprechend verkauft, um Werke der Barmherzigkeit zu vollbringen und wird heute im Landesmuseum Stuttgart aufbewahrt: Sie stellt die Hauptszene dar, in der der Heilige unversehrt aus dem Hochofen kommt.

Mit den typischen stolzen Charakteren der offiziellen Porträtmalerei des 18. Jahrhunderts ist dieses Gemälde, ausgeführt von dem in den zwanziger Jahren des 18. Jahrhunderts in Neapel tätigen genuesischen Maler, als Gegenstück zum von Beltrano gemalten Reiterporträt konzipiert; Tatsächlich ist die abgebildete Figur, diesmal auf einem sich aufbäumenden Pferd, ein Nachkomme von Carlo di Tocco. Leonardo, Prinz von Acaja und Montemiletto, Mitte des 18. Jahrhunderts Generalvikar des weiteren Fürstentums für Karl von Bourbon. Dieses Gemälde stammt ebenfalls aus der Sammlung der Herzöge von CapeceGaleota, Nachkommen der Familie di Tocco, die dank der Schenkung von Carelli - CapeceGaleota im Jahr 1933 in die Sammlungen von Pio Monte della Misericordia übergingen.

De Mura führt den großen Freskenzyklus mit Episoden aus dem Leben von San Benedetto zwischen den Jahren 1738 und 1746 in der Kirche SS auf. Severino und Sossio in Neapel; Für dieses umfangreiche Werk fertigte er vierzehn Skizzen an, die heute im Pio Monte della Misericordia und im Capodimonte-Museum aufbewahrt werden. De Mura befindet sich auf dem Höhepunkt seiner bildnerischen Reife, die sich durch große Gelassenheit und akademische Strenge auszeichnet. Andere Skizzen des gleichen Zyklus sind die vier Engelstudien, in Monochrom, noch erhalten in der Sammlung Pio Monte della Misericordia.

Dieser Tisch gehört zu den repräsentativsten Objekten dieses Instituts. Die ursprüngliche siebenseitige Form stellt mit Perlmutteinlagen die Werke der Barmherzigkeit des Pio Monte dar, die jedem Gouverneur zugeschrieben werden. Gemäß dem Statut von 1603 trafen sich die Gouverneure jeden Freitag und nahmen den Platz ein, der ihrem Amt entsprach. Alle sechs Monate übernahm ein Gouverneur das nächste Amt und ein anderer beendete seine Amtszeit; Auf diese Weise wurden die Ämter von einem „Segment“ zum anderen verschoben, wodurch sichergestellt wurde, dass während der dreijährigen und sechsmonatigen Amtszeit jeder Gouverneur für alle Aufgaben der Institution verantwortlich war.

Das Werk ist das Meisterwerk dieses Malers, der sich von Cesare da Sesto und Andrea Sabatini aus Salerno inspirieren lässt, Protagonisten des Manierismus der Renaissance im Süden, der seinen Ursprung bei Leonardo und Raffael hat. Die Inschrift am unteren Rand von Jacopo Sannazaro deutet darauf hin, dass das Gemälde ursprünglich in der Kirche Santa Maria del Parto in Neapel gefunden wurde.

Baglione, offizieller Künstler des Vatikans, schickte die Leinwand aus Rom, bezahlte gut 120 Scudi. In diesem Werk vermischt er seine manieristische Ausbildung aus dem 16. Jahrhundert mit der naturalistischen Sprache Caravaggios: Trotz der hitzigen Feindseligkeit zwischen den beiden gehört dieses Werk tatsächlich zu den caravaggeskesten von Bagliones Schaffen.

Als die Kapelle in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wieder aufgebaut wurde, blieben alle Gemälde, die bereits auf den Altären der ersten Kapelle angebracht waren, erhalten, mit Ausnahme des Gemäldes von Baglione, das als einziges ersetzt wurde: an seiner Stelle im Jahr 1671 , ließ die Regierung des Pio Monte della Misericordia die Deposition von Luca Giordano ausstellen.

Der spanische Maler gehört zu den höchsten caravaggesken Ausdrücken in Neapel im gesamten 17. Jahrhundert. Ribera stellt den Heiligen von der Hüfte aufwärts dar und verstärkt, wie so oft in seiner Malerei, die ausdrucksstarken Daten besonders im Gesicht, mit den nach oben gerichteten Augen und den geöffneten Lippen. Vor dem dunklen Hintergrund sind die ikonografischen Attribute des Heiligen kaum zu erkennen: Stock und Glocke. Die caravaggeske Technik wird durch Lichtblitze, die sich auf der Bildfläche verdichten, auf die Spitze getrieben.