Ausgestellt in:
Via dei Tribunali, 253, Neapel
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Schenkung des Künstlers für das Projekt „Sieben Werke der Barmherzigkeit“ - 2014
Hermann Nitsch (Wien, 1938) ist der führende Vertreter des Wiener Aktionismus, einer Bewegung, die um die 1960er Jahre entstand und sich durch die Beschäftigung mit psychologischen, masochistischen und selbstverletzenden Themen und durch eine Vorliebe für einen meist entweihenden und profanen Ton auszeichnete. Darüber hinaus entscheiden sich Aktionäre oft dafür, den menschlichen Körper selbst, ihren eigenen oder andere, und die Aktion selbst, die Leistung, die Geste als Ausdrucksmittel zu verwenden. Aus der Anhäufung von Linien, Figuren und Zeichen scheinen groteske Figuren menschlicher Organe zu entstehen, die miteinander verbunden und durch eine dichte Nummerierung gekennzeichnet sind. 2014 fügte der Künstler hier am Veranstaltungsort farbige Ölpastellstriche hinzu, die grundlos aufplatzten, entwaffnender, intuitiver und kindlicher Trost in der dichten schwarzen Textur, um das bisherige Werk zu entweihen und fast zu ironisieren. Er schrieb dazu: „Wir führen beide einen Krieg gegen den Klassizismus. Jeder von uns sucht einen grausamen und blutigen Realismus. Ein psychologischer Naturalismus eint uns und die Ausdruckskraft treibt unsere Arbeit an die Grenze der Repräsentation.“
Titel: Die Eroberung Jerusalem
Autor: Hermann Nitsch
Datum: 1971 - 2008
Technik: Tempera auf Leinwand
Ausgestellt in: Pio Monte della Misericordia
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