Der Nationale Archäologische Park Cemmo Massi ist eine archäologische Stätte im Valle Camonica in der Provinz Brescia. 1979 wurde es als erste italienische Stätte in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Es wurde im Oktober 2005 mit der Erweiterung eines kleinen, seit 1964 bestehenden Staatsgebiets namens "dei Massi di Cemmo" eingeweiht. Der Name "Massi di Cemmo" bezieht sich auf zwei große Felsbrocken, die durch einen Erdrutsch von der Felswand gefallen sind . Die Felsbrocken wurden von den alten Bewohnern des Valle Camonica aus der Kupferzeit eingraviert. Die nach zahlreichen Studien und Erkenntnissen entdeckten Gravuren beziehen sich auf göttliche oder heroische Wesenheiten. Die archäologische Stätte besteht aus zwei imposanten Sandsteinblöcken, die weit voneinander entfernt sind. In dem Raum, der sie trennt, wurden große Steine gefunden, die auf ein echtes megalithisches Heiligtum zurückgeführt werden können. Durch das Studium der Gravuren war es möglich, zwei chronologische Phasen der Gravuren während der Kupferzeit zu erkennen. Die zeitgenössische Beziehung zwischen Straßenkunst und Petroglyphen ist sehr interessant, dank der zahlreichen Projekte, die in Zusammenarbeit mit der archäologischen Stätte durchgeführt wurden.