Norman Parkinson (1913-1990) war einer der einflussreichsten Fotografen des 20. Jahrhunderts, ein wahrer Pionier in der Welt der Modefotografie. In London geboren, begann er seine fotografische Karriere in den 30er Jahren, als er gerade zwanzig Jahre alt war, indem er sein eigenes Studio eröffnete. In den 40er Jahren wurde er Teil der Redaktion von Vogue, einer der angesehensten Zeitschriften im Bereich der Mode, wo sein innovativer Stil schnell sein Talent zum Vorschein brachte. 

Norman Parkinson hat das Feld der Modefotografie revolutioniert, indem er einen dynamischen und spontanen Ansatz zur traditionellen Fotografie einführte. Während viele seiner Kollegen im Studio mit kontrollierten Lichtern und statischen Umgebungen fotografierten, bevorzugte Parkinson Outdoor-Sets, um die Models in Bewegung festzuhalten, oft bei alltäglichen Aktivitäten oder in beeindruckenden exotischen Szenarien. Dieser Ansatz ebnete den Weg für Mode als eine dynamische und sich ständig weiterentwickelnde Kunstform, im Einklang mit neuen kulturellen und sozialen Trends. Ein umfangreicher und komplexer Weg, auf dem er die meisten stilistischen Entwicklungen des Jahrhunderts festhielt: von Großbritannien der 30er Jahre über die strengen Moden des Zweiten Weltkriegs, vom Pariser New Look der 50er Jahre bis zum Swinging London der 60er Jahre, bis hin zum Glamour und Glanz der 70er und 80er Jahre.

Norman Parkinson wird als Fotograf erinnert, der Eleganz und Spontaneität vereinte und jedes seiner Fotos in eine visuelle Erzählung verwandelte, die über die bloße Darstellung von Mode hinausging.

Seine Arbeit hat Generationen von Fotografen beeinflusst, seine Bilder sind auch heute noch ein grundlegendes Referenzwerk, um die Entwicklung der Modefotografie im Laufe des 20. Jahrhunderts zu verstehen.