Das MAO Museum für Orientalische Kunst in Turin präsentiert die Ausstellung Chiharu Shiota: Die Seele zittert, kuratiert von Mami Kataoka, Direktorin des Mori Art Museum, die das Originalprojekt konzipiert hat, und Davide Quadrio, Direktor des MAO, mit kuratorischer Unterstützung von Anna Musini und Francesca Filisetti.

Die große monografische Ausstellung über die japanische Künstlerin kommt als nationale Premiere ins MAO und ist zum ersten Mal überhaupt in einem Museum für asiatische Kunst zu sehen, nachdem sie bereits in renommierten internationalen Institutionen gezeigt wurde, darunter das Grand Palais in Paris, das Busan Museum of Art, das Long Museum West Bund in Shanghai, die Queensland Art Gallery in Brisbane und das Shenzhen Art Museum.

Es handelt sich um ein umfangreiches und vielschichtiges Projekt von großer Ausdruckskraft, das Shiotas gesamte Produktion durch Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen und einige ihrer berühmtesten Umgebungs- und Monumentalinstallationen nachzeichnet. Oft von persönlichen Erfahrungen inspiriert, erforschen Shiota's Werke das Immaterielle - Erinnerungen, Emotionen, Bilder und traumhafte Visionen, bieten Räume der Stille und Kontemplation und stellen Fragen zu universellen und existenziellen Konzepten wie Identität, Beziehung zu anderen, Leben und Tod; indem sie zeitliche und räumliche Grenzen überschreiten, involvieren ihre Arbeiten den intimsten und verwundbarsten Teil des menschlichen Seins.

Ihre berühmtesten Installationen, bestehend aus roten oder schwarzen Fäden, die zu imposanten Strukturen verflochten sind, umhüllen die Räume, in denen sie platziert sind, verändern ihre Volumen und führen den Betrachter in ein immersives Erlebnis, in dem Faszination auf Unruhe, Bewegung auf Stillstand trifft.