Die Städtischen Museen von Pavia in der gleichnamigen lombardischen Stadt haben seit dem Zweiten Weltkrieg ihren Sitz im Castello Visconteo , das von Galeazzo II Visconti zwischen 1360 und 1365 erbaut wurde.

Der Rundgang durch die Städtischen Museen findet in Räumen statt, die noch wertvolle Fresken aus der Visconti- und Sforza-Epoche bewahren. Obwohl der Nordflügel fehlt, mit dem die herzogliche Residenz den Park überblickte und sich so der Certosa anschloss, bewahrt das Schloss die suggestive Harmonie dieses Meisterwerks, eines der berühmtesten der spätgotischen lombardischen Architektur.

Die Stadtmuseen von Pavia bewahren ein Kunst- und Geschichtserbe, das besonders mit der Stadt und ihrem Territorium verbunden ist , mit einzigartigen Meisterwerken wie Stücken langobardischer Goldschmiedekunst , den Plutei von Santa Maria Teodote, den Bodenmosaiken aus dem 12. Jahrhundert und dem Holzmodell der Kathedrale, aber auch Gemälde berühmter Künstler wie Gentile da Fabriano, Antonello da Messina, Giovanni Bellini, Vincenzo Foppa, Ambrogio Bergognone, Hayez, Federico Faruffini, Zandomeneghi und so weiter.

Die Sammlungen verteilen sich auf drei Stockwerke und umfassen die archäologische und langobardische Abteilung, die romanische, gotische und Renaissanceabteilung, die Malgalerie Malaspina mit Werken aus dem 14. bis 16. Jahrhundert und aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die Gemäldegalerie aus dem 19. Jahrhundert , die Bürgerschule für Malerei, die Sammlung Morone, Paesaggi Pavia del '900, die Sektion 900/2000; das Museum des Risorgimento, der Saal des Ersten Weltkriegs, die Abteilung für moderne Skulpturen und Gipsoteca, der Sammlersaal, der der Schlacht von Pavia gewidmet ist, und die Visconti-Bibliothek sowie Räume für temporäre Ausstellungen im Rivellino-Saal und in den Ställen.