1942 wurde das astrophysikalische Observatorium Asiago von der Universität Padua gegründet, das damals größte Galileo-Teleskop Europas, ein Spiegelteleskop mit einem Spiegel von 122 cm Durchmesser. Mit diesem Instrument wurden vor allem auf dem Gebiet der veränderlichen Sterne, Novae-Sterne, Supernovae und Galaxien große Erfolge erzielt und ein wertvolles Datenarchiv geschaffen. Die Universität Padua hat eine lange und alte Tradition auf dem Gebiet der Astronomie. Bereits im 14. Jahrhundert wurde Pietro d'Abano mit dem Lehrstuhl für Astrologie betraut, er gilt als erster Vertreter des Paduanischen Aristotelismus. Ab dem 16. Jahrhundert studierten oder lehrten führende Persönlichkeiten wie Kopernikus und Galileo im Athenaeum. 2008 wurde das Museum für astronomische Instrumente eingeweiht, das sich im Hauptgebäude der Sternwarte befindet und in vier Räumen und in der Kuppel des Teleskops die von den 40er bis 80er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts verwendeten Aufnahme- und Reduktionsinstrumente ausstellt die die Grundlage für die astronomischen Studien bildeten, die noch heute durchgeführt werden, mit Bedeutung und Konkurrenz auf weltweiter Ebene. Die mit diesem Museum begonnene Restaurierungsarbeit hat die Anwesenheit von noch funktionierenden Instrumenten in der Sternwarte hervorgehoben, die ein Unikat auf der Welt darstellen.