Das Museum Völker und Kulturen wurde 1910 dank der Arbeit der Missionare des PIME unter dem Namen Indochinesisches ethnografisches Museum gegründet.

Das Museum Völker und Kulturen widmet sich dem Wissen über außereuropäische Kulturen und beherbergt eine vielfältige Sammlung von Gütern aus Asien, Afrika, Ozeanien und Lateinamerika.

Das Museum befindet sich in den Räumlichkeiten des PIME-Zentrums in Mailand in der Via Monte Rosa und präsentiert sich seit September 2019 mit einer vollständig renovierten Ausstellung, die multimediale Stationen umfasst, die entwickelt wurden, um die Besucher aktiv einzubeziehen und die Inhalte des Museums zugänglich und leicht verständlich zu machen.

Die Sammlungen sind nach thematischen Strängen angeordnet, die von den großen asiatischen philosophischen und religiösen Traditionen bis hin zu Gegenständen des täglichen Gebrauchs reichen.

Die ersten Sammlungen des Museo Popoli e Culture wurden von P. Carlo Salerio nach Italien gebracht, der 1852 mit der ersten Expedition in Papua-Neuguinea aufbrach, die später das Päpstliche Institut für die Auslandsmissionen (P.I.M.E) werden sollte. Von dieser ersten Sammlung blieben jedoch nur wenige Stücke erhalten, da die meisten durch Luftangriffe auf Mailand im Jahr 1943 zerstört wurden.

Archivfotos zeigen uns das Bild eines Museums voller ungewöhnlicher Objekte und ausgestopfter Tiere, die den Besucher verblüffen und ihn in die exotische Atmosphäre versetzen sollten, die damals den fernen Ländern zugeschrieben wurde. Von diesem Moment an wird das Museum einen langen Entwicklungsprozess durchlaufen, sowohl in der Ausstellung als auch in den Ausstellungszwecken, der es im Jahr 1994 dazu bringen wird, den aktuellen Namen Museum Völker und Kulturen anzunehmen, um die Aufmerksamkeit auf Menschen und Beziehungen zu betonen.