Am Samstag, den 23. November um 16:00 Uhr wird im Nationalen Museum für Unterwasserarchäologie in Caorle (VE) die Kunstausstellung Die Verwunderung des Wartens. Die "irrenden" Ritter von Domenico Castaldi eröffnet, die von der Regionaldirektion der Nationalmuseen Veneto in Zusammenarbeit mit dem neapolitanischen Künstler realisiert wurde. Somit setzt sich, wie in den letzten Jahren üblich, die Experimentation im Museum von Caorle mit neuen Verbindungen zwischen Antike und Moderne, zwischen Archäologie und zeitgenössischer Kunst fort, ausgehend von Geschichten und Themen, die weit voneinander entfernte Epochen verbinden und die Voraussetzungen schaffen, um Berührungspunkte zwischen der Menschheit, die uns vorausgegangen ist, und der heutigen zu entdecken, um unsere kulturelle Identität von heute zu definieren.

Die "irrenden" Ritter von Domenico Castaldi, Skulpturen, die auf die uralten Ausdrucksformen der antiken italischen Völker verweisen, scheinen Krieger aus geheimnisvollen Fernen zu sein, als ob sie das Meer überquert hätten; und suchen, indem sie es finden, einen Hafen, einen Ankerplatz. Das Meer als Metapher für das Unbekannte, das Risiko, aber auch als Hafen, als Bucht oder Strand, an dem jeder Sturm sich legt. Das Nationale Museum für Unterwasserarchäologie in Caorle erzählt von einem Leben voller Seereisen, Schiffbrüche, aber auch von Handel, Ankerplätzen, Ankünften, Abfahrten, Konflikten, Ruhe und Frieden. In diesem Kontext treffen die Ritter-Ritter von Castaldi und die Funde des Museums aufeinander; jeder hat seine eigene Geschichte zu erzählen: die Funde durch die Transparenz der Jahrhunderte, die Ritter in einem kreativen Prozess in der Transparenz des inneren Lebens. Die Ritter im Museum des Meeres befragen die Funde, wollen das Leben und die menschlichen Handlungen kennenlernen, die einst den antiken Artefakten zugrunde lagen. Auf diese Weise entsteht ein äußerst dynamischer Dialog, ein Gespräch, das die Entfernungen aufhebt. Die Ritter, inmitten der Funde, erfassen ihre historische Botschaft und symmetrisch erkennen die Funde in den Rittern die Protagonisten einer gemeinsamen Reise. Die im Museum aufbewahrten Anker sind das Zeichen des Teilens einer Geschichte zwischen Funden und Rittern; die Anker als Verwirklichung der gemeinsamen Hoffnung auf einen sicheren Hafen vor den Gefahren des Meeres und des Lebens. Die Begegnung zwischen den Funden des Museums und den Rittern von Castaldi hilft, scheinbar unterschiedliche Sprachen zu verstehen, die jedoch in einer Dimension von Stille und Zuhören beide im großen Fluss des Daseins zusammengefasst werden.