Entlang des Corso Umberto a Caivano, Teil der antiken Via Regia, die Neapel mit dem Königspalast von Caserta verband, steht der Palazzo Capece. Eine architektonische Struktur, die noch immer die wesentlichen Merkmale der typischen Gebäude des 19. Jahrhunderts bewahrt, als das Gebäude, noch bevor es Eigentum der Familie Capece wurde, ein Postamt war. Damals reisten sowohl die Expeditionen als auch die Menschen mit Kutschen, und um die Effizienz und Schnelligkeit des Transports zu gewährleisten, boten die Poststationen (etwa 8 km voneinander entfernt) eine unverzichtbare Unterstützung für die Reise, da sie die Möglichkeit gaben, Pferde und Postillons zu wechseln , sodass sie während der gesamten Fahrt ein hohes Tempo beibehielten. Die Poststationen waren mit mehreren Gebäuden gegliedert, die Pferdeställe, Postkutschenschuppen, Hufschmieden, Gasthäuser zur Erfrischung der Bevölkerung beherbergten.

Der Palazzo Capace hat im Laufe der Jahre einige Änderungen im Zusammenhang mit der Umstrukturierung der Räumlichkeiten erfahren, wodurch dem gesamten Gebäude eine größere Solidität verliehen wurde, das immer noch das wertvolle Erbe der Menschen, die dort lebten, bewahrt. Nicht nur Elemente, die bis in die Vergangenheit als Poststation zurückverfolgt werden können, sondern auch eine enorme Menge an Objekten, Kostbarkeiten, Artefakten, Statuen, Gemälden und Werkzeugen. In den letzten 50 Jahren war es vor allem Pietro Capece, der den Palazzo Capece dank seiner Leidenschaft für die Kunst bereicherte, und ihm ist es auch zu verdanken, dass der Palazzo heute eine Galerie mit unzähligen Objekten von historischem und künstlerischem Wert vorweisen kann.

Heute ist der Palazzo Capece ein Komplex von 3500 Quadratmetern, der renoviert wird, um seine auf mehreren Ebenen verteilten Räume zu verbessern. Es kann alle Arten von Veranstaltungen beherbergen: Konferenzen, kulturelle Veranstaltungen, historische Theateraufführungen, Konzerte, private Partys. Ein Teil der Struktur wird auch der Schaffung von Erfahrungen für Menschen gewidmet sein, die Neapel und Caivano zum ersten Mal besuchen.