Ivan Bruschi Stiftung

Die Stiftung wurde 1996 durch den Willen des Antiquitätenhändlers Ivan Bruschi gegründet und wird heute von Intesa Sanpaolo verwaltet. Sie hat ihren Sitz im antiken Palazzo della Zecca, einem der bedeutendsten Zivilgebäude der Stadt, wie die zahlreichen Wappen belegen Die Fassade. Es befindet sich vor dem romanischen Pieve di Santa Maria und nicht weit von der Vasari-Logge entfernt, die mit Blick auf die Piazza Grande die Kulisse für die Antiquitätenmesse bildet, die Ivan Bruschi am 2. Juni 1968 in der Nähe der Basilika San Francesco mit den berühmten Freskenzyklus „Die Legende vom wahren Kreuz“, gemalt von Piero della Francesca.

Der Ausstellungsrundgang, der 2002 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, umfasst 16 auf drei Etagen verteilte Räume mit einer von der Scuola Normale Superiore von Pisa kuratierten Installation, die nach einer vierjährigen sorgfältigen Bestandsaufnahme die außergewöhnliche Vielfalt der ausgestellten Werke und Artefakte neu organisierte die vielfältigen Sammelinteressen des Arezzo-Antiquars. Die Wände sind bereichert mit Stichen, Zeichnungen und Bildwerken von Bicci di Lorenzo, Neri di Bicci, dem Meister von Stratonice, Sassoferrato, Luca Giordano, Pietro Benvenuti sowie Werken aus dem Kreis von Tintoretto und Guido Reni, von denen einige Eigentum von Intesa sind Sanpaolo ist an die Stiftung ausgeliehen.

Archäologische Funde von der Vorgeschichte bis zur klassischen Antike (bemerkenswert sind die Sammlung von Votivbronzen und Terrakotten, ein elegantes Tanagra und die bedeutende Sammlung von Inschriften und dekorativen Fragmenten); Skulpturen aus der Robbia-Werkstatt, Embriachi-Elfenbein, heilige Einrichtungsgegenstände, Waffen, Juwelen, Glas, Keramik, wissenschaftliche Instrumente: alles mit der Absicht zusammengestellt, die Suggestionen hervorzurufen, die normalerweise in den „Häusern des Lebens“ wahrgenommen werden.