ab 13 Dezember bis 16 März 2025
Von Dezember 2024 bis März 2025 werden die Ausstellungsräume der Villa Pisani in Stra (VE) erstmals eine Retrospektive des Fotografen aus Perugia, Giorgio Cutini, beherbergen.
Die Ausstellung soll vor allem ein Moment der Bilanz für den Autor sein, der einer der Unterzeichner des Manifests "Passaggio di frontiera" war, zusammen mit anderen wie Enzo Carli, Gianni Berengo Gardin, Mario Giacomelli. Als Befürworter einer Fotografie des Bruchs, im Gegensatz zur Fotoreportage und dem neorealistischen Vorschlag, verletzt Cutini jede ästhetische und technisch-operative Bindung, um das fotografische Medium für überraschende expressive und grundlegende Möglichkeiten zu öffnen. Seine ist eine Suche nach neuen Sehweisen, weit über die Imitation der Realität hinaus, die der Künstler als Ausstellung der Abwesenheit der Dinge zu lesen neigt.
Konzipiert als ein Weg der absolut persönlichen künstlerischen und menschlichen Introspektion, ist Cutini. Canto delle stagioni auch eine universelle Reise des Blicks durch die Zeitalter des Menschen.
Der erste Abschnitt, Unruhe, erzählt vom Zustand der Aufregung, des Staunens und des Unbehagens, die einem Moment der Entdeckung des Lebens und der Realität eigen sind. Der Überschuss der Natur und der Dinge unterwirft den Künstler und entzieht sich gleichzeitig seinem Kontrollversuch. Es entstehen Bedingungen für die Entdeckung expressiver Möglichkeiten jenseits der Sicherheiten der Technik und der Realitätsduplizierung.
Einsamkeit ist das Thema des zweiten Abschnitts. Die Reife erfordert einen Moment des Innehaltens, ein Angesicht zu Angesicht mit dem, was jenseits liegt. Und nur in der Einsamkeit, in der Option einer persönlichen und individuellen Beziehung, ist all dies möglich. Die Serie Egl’io, in der Cutini das Archetyp des Baumes anspricht und gleichzeitig sich selbst befragt, führt den Betrachter in eine neue Situation, die auf die Stille vorbereitet, das dominierende Thema des dritten Ausstellungsbereichs.
Der Künstler findet hier die Quelle seiner Fotografie wieder und neigt mit zunehmender Entschlossenheit zu absolutem Schwarz-Weiß. Das Bild des in zartem Alter verlorenen Vaters ist Anlass zur Reflexion über die unvermeidliche Abwesenheit, die die Fotografie prägt. Die Schwindel des Schweigens wird daher von Cutini in den übermenschlichen Räumen eines Apennins erforscht, der zur Metapher eines Seelenzustands wird, der bereit ist, sich mit einer potenziell endgültigen Stille auseinanderzusetzen.
Via Doge Pisani, 7, Stra, Italien
Öffnungszeiten
öffnet - schließt | letzter Einlass | |
Montag | Jetzt geschlossen | |
Dienstag | 09:00 - 14:00 | |
Mittwoch | 09:00 - 14:00 | |
Donnerstag | 09:00 - 14:00 | |
Freitag | 09:00 - 18:00 | |
Samstag | 09:00 - 18:00 | |
Sonntag | 09:00 - 18:00 |
Letzter Einlass in die Villa um 17.00 Uhr
Letzter Einlass in den Park um 16.00 Uhr
Zwangsausgang des Parks um 17.00 Uhr
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