ab 21 März bis 25 August 2024
Luigi Serafini (Rom, 1949) ist ein Künstler, Architekt, Autor und Designer, dessen Forschung sich stets außerhalb der konventionelleren Kunstkontexte entwickelt hat.
Ein ontologisches Haus ist als erweitertes Werk konzipiert, eine Umgebung, in der Serafini ein Metaporträt geschaffen hat, das seine fantasievolle Haltung durch die Überarbeitung der Innenräume seines römischen Hauses in das Museum transportiert. Erstellt als riesiger dreidimensionaler Codex Seraphinianus. und schwebend zwischen einer traumhaften Szenografie mit einer nicht zu entziffernden Sprache und einem Werk geometrischer und katalogisierender Architektur ist das Haus des Künstlers ein Zeugnis von fast 40 Jahren Leben und Werk, das heute aufgrund einer Räumungsbedingung, die das öffentliche Bewusstsein schärft, Gefahr läuft, zu verschwinden.
Der Codex ist Serafinis bekanntestes Herausgeberwerk und enthält über tausend Zeichnungen, die zwischen 1976 und 1978 entstanden und 1981 von Franco Maria Ricci Editore veröffentlicht wurden: eine visuelle Enzyklopädie, in der jedes Objekt oder Bild zoologische, mechanische, botanische, mineralogische und technologische Elemente reproduziert oder phantasiert und fremd in ständiger Metamorphose.
Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Serafinis vielseitigem Schaffen, das von der Skulptur bis zur Gestaltung von Alltagsgegenständen, von der Handzeichnung bis zur Fotografie, von Veröffentlichungen bis zur Erfindung der Sprachen reicht. An den beiden Seitenwänden des Raumes sind die vom Künstler aufgenommenen Fotografien des Hauses zu sehen und in einer gemalten Geometrie angeordnet, die an die dekorativen Motive des Hauses erinnert, während ein Grundriss dabei hilft, die einzelnen Volumen zu lokalisieren und sich die Durchlässigkeit zwischen den Räumen vorzustellen.
Ein am Eingang platzierter Stuhl ist der Prototyp des 1984 hergestellten Suspiral-Modells und zeigt zusammen mit der Nessy-Teekanne mit ihrem schlangenförmigen Griff und Ausguss, wie Serafinis Arbeit die Trennung zwischen Dekorationskategorien und Funktionalität vermeidet, während a Die Harzskulptur stellt ein fantastisches Tier auf halbem Weg zwischen einer Raupe und einem Pferd dar. Die Texte an den Wänden sind in der asemischen Schrift des Codex geschrieben, also einer offenen semantischen Form, die keine eigene Bedeutung hat und kein bestehendes Alphabet transkribiert oder imaginär.
Via Nizza, 138, Rom, Italien
Öffnungszeiten
öffnet - schließt | letzter Einlass | |
Montag | Jetzt geschlossen | |
Dienstag | 12:00 - 19:00 | 18:30 |
Mittwoch | 12:00 - 19:00 | 18:30 |
Donnerstag | 12:00 - 19:00 | 18:30 |
Freitag | 12:00 - 19:00 | 18:30 |
Samstag | 10:00 - 19:00 | 18:30 |
Sonntag | 10:00 - 19:00 | 18:30 |
ab 4 Juni bis 2 August 2025
Die Rückkehr der Meister des 20. Jahrhunderts: Metaphysik und Surrealismus
Sammlung Roberto Casamonti, Florenz
Artsupp Card: Museum + Ausstellungen 10.00 €