Diese jüngsten Kreationen erinnern an die zentralen Figuren seines Werks, dessen plastisches Universum, zutiefst traumhaft, von tellurischen Anliegen durchdrungen ist. Jean-Marie Appriou verwendet mit großem technischen Geschick die Materialien der Skulptur (Aluminium, Bronze, Glas, Ton, Wachs), um fantastische Welten darzustellen, die von menschlichen, tierischen oder pflanzlichen Figuren bewohnt werden. Pferde, Schlangen, Heuschrecken, Haie und Seepferdchen bilden ein Bestiarium voller starker Symbolik, während seine Charaktere, Säer, Sammler und Imker Figuren des Übergangs und der Transformation verkörpern. Der Übergang zwischen den Elementen (vom Wasser zur Luft, vom Untergrund zur Erde) stellt eines der zentralen Themen im Werk des Künstlers dar, das im Kontext der Villa Medici mitschwingt.

Seine Skulptur verbindet Allegorisches mit Sinnlichem, der Künstler liebt es, den Abdruck seiner Finger sichtbar auf dem Material zu hinterlassen. Er webt eine paradoxe Erzählung, die Vergangenheit und Zukunft in einer Reihe von halluzinatorischen Ekstasen zusammenbringt. In den Gärten der Villa Medici kommt dem Werk von Jean-Marie Appriou eine besondere Bedeutung zu.

Die Besucher sind eingeladen, einen Spaziergang entlang des Ausstellungspfades zu machen, der die Loggien ( Loggia Balthus und Loggia di Cleopatra ), die Skulpturengruppe der Niobiden, die Gipsoteca und den Vogelsaal, ehemaliges privates Arbeitszimmer von Ferdinando de 'Medici, verbindet . Zwischen den Nischen, Säulengängen und Vegetationslabyrinthen „sät“ der Künstler seine Werke, die die Figuren und Mythen widerspiegeln, die die Gärten der Villa Medici seit Jahrhunderten bevölkern.