Die Ausstellung der jungen römischen Street-Art-Künstlerin erforscht eine völlig neue Dimension des Verhältnisses zwischen Metropole und Individuum, zwischen städtischen Widersprüchen und ungewissen zukünftigen Perspektiven: Durch die figurative Darstellung eines jungen Humanoiden, der in einem dystopischen zeitgenössischen Rom eingetaucht ist, werden die Etappen einer physischen und virtuellen Reise verfolgt, bei der Natur und die digitale Welt unerwartet einen Dialog mit überraschenden Ergebnissen auslösen.

MENSCHLICHER HYBRID von Alessandra Carloni bietet eine kulturelle, soziale, ästhetische und ökologische Erneuerung Roms und der gesamten Menschheit, in der dank einer kompakten Erzählung und einer stilistisch erkennbaren Handschrift eine bessere Zukunft vorstellbar ist. "Im Gleichgewicht auf den Profilen der Monumente, mit den Füßen über dem Verkehr baumelnd, ist der urbane Hybrid von Alessandra Carloni eine Epiphanie des menschlichen Eindringens in eine virtuelle, aber keineswegs unrealistische Umgebung, in der das uralte Bedürfnis, sich als Teil eines erzeugenden Ganzen zu fühlen, endlich Platz findet, einer Mutter Natur, die uns geboren hat und die wir nicht gezögert haben zu übertreten, mit Beton zu bedecken", wie die Kuratorin der Ausstellung, Valeria Rufini Ferranti, betont. "Wer, wenn nicht der Künstler, der seine Einzigartigkeit zum Banner macht, hat die Aufgabe, das aktuelle Phänomen der Durchdringung, wenn nicht gar der Substitution, zwischen Mensch und Technologie darzustellen? Indem sie sich auf die Wärme der Atmosphären des magischen Realismus beruft, um die kalte Präzision der künstlichen Intelligenz zu vermitteln und irgendwie zu kontrastieren, präsentiert uns die Malerin in ihren Gemälden ein Rom 5.0, in dem Realität, Hyperrealität, erweiterte Realität und virtuelle Realität zum ersten Mal in der Kunst und nicht nur versuchen, zusammenzuleben".