Ambiente Archiv erzählt durch eine Auswahl von Materialien aus dem Archiv für Kunst die Entwicklung der raum-umweltbezogenen Forschung durch die verschiedenen Ausprägungen des Begriffs Umgebung, die im historisch-kritischen Vokabular migriert und konsolidiert sind. Die Forschung schlägt eine Kartierung der im Kunstvokabular verwendeten Wörter vor, vom Raum-Umgebung bis zur schwarzen Lichtumgebung (1949) von Lucio Fontana bis zum Museumsraum von Zaha Hadid (2010).

Die Ausstellung konzentriert sich auf drei semantische Makrobereiche, die basierend auf drei möglichen Ausprägungen des Begriffs definiert sind: Raum-Umgebung, erste experimentelle Phase, in der Künstler sich in der Entwurfsphase mit dem Übergang von Werk-Objekt zu Werk-Umgebung messen; Wahrnehmung-Umgebung, Kapitel, das eine immersive, erfahrungsbasierte, performative Dimension aufnimmt, die andere Disziplinen einbezieht, die die Räume von Galerien und Museen verlassen, um sich mit dem städtischen und sozialen Raum zu verbinden, bis zur Kanonisierung einer Umweltkunst mit der Biennale von Venedig 1976; Dimension-Umgebung, Übergangsmoment, in dem der Begriff Installation immer häufiger erscheint, mit allen lexikalischen Variationen und Ableitungen, die eine immer offensichtlichere Beziehung zwischen dem Werk und dem Ausstellungskontext kennzeichnen.