Der Bau des Palastes geht auf die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts zurück, als die Grafen Becchi beschlossen, ihre repräsentative Residenz in der Stadt zu errichten und einen damals für den Handel besonders strategischen Ort – Via della Ghiara, heute Corso Garibaldi – auswählten. Bereits im 15. Jahrhundert ließen sich hier mehrere Familien der Elite der Stadt nieder, so dass wir von einer echten städtebaulichen Aufmerksamkeit sprechen können (später intensiviert durch die Errichtung - ab 1597 - der Basilika der Madonna della Ghiara). auf deren Grundlage eine genaue Ausrichtung der Fassaden und eine sorgfältige perspektivische Einfügung der Gebäude in das Straßengewebe erforderlich war, oft durch das Aufbringen von Eckdekorationen. Auch der Palazzo Magnani hat diese Art von Dekoration: die marmorne Herme, die Janus mit zwei Gesichtern darstellt, ein Werk des Bildhauers Prospero Sogari, bekannt als il Clemente, und datiert auf 1576. Von dem ursprünglichen Gebäude aus dieser Zeit ist heute nur noch der planimetrische Grundriss erhalten dreht sich um einen zentralen Innenhof und die eckige marmorne Herme. Ab Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Palazzo an eine andere Familie aus Reggio, die Chioffi, verkauft, die 1841 wichtige Restaurierungen durchführte. Tatsächlich erleben wir eine komplette Umgestaltung des Gebäudes im neoklassizistischen Stil, sichtbar vor allem an den Innen- und Außenfassaden und im zentralen Treppenhaus. In dieser Zeit nahm der Palast wahrscheinlich seine heutige Form an, während die Innenausstattung und die Fresken an den Decken der Räume im ersten Stock über einen längeren Zeitraum bis zum Ende des 19. Jahrhunderts entstanden sind.