Durch etwa 150 Fotografien erzählt die Ausstellung die Arbeit, das außergewöhnliche Leben und die hohe Qualität der Aufnahmen von Maragaret Bourke-White, die in der Lage waren, die komplexe menschliche Erfahrung auf den Seiten weit verbreiteter Zeitschriften zu erzählen und mit Entschlossenheit Barrieren und Geschlechtergrenzen zu überwinden.

Die Veränderungen der Welt, das Herzstück von Bourke-Whites Forschung, finden sich auf dem Cover der ersten Ausgabe der legendären Zeitschrift LIFE, sie zeigen sich in ihren ikonischen Porträts von Stalin und Gandhi, in Reportagen über die amerikanische Industrie, in den Berichten während des Zweiten Weltkriegs in der Sowjetunion, Nordafrika, Italien und Deutschland, wo sie den Einmarsch der US-Truppen in Berlin und die Schrecken der Konzentrationslager dokumentiert.

Gezwungen, die Fotografie aufgrund der Parkinson-Krankheit aufzugeben, widmete sich Bourke-White ab 1957 ihrer Autobiografie, Portrait of Myself, die 1963 veröffentlicht wurde. Sie starb 1971 an den Komplikationen der Krankheit.

Während der Ausstellungsdauer wird mit einem Programm öffentlicher Treffen mit den wichtigsten Fachleuten des Bereichs das sogenannte Amerikanische Jahrhundert vertieft, eine Kombination historischer, kultureller, ideologischer, wirtschaftlicher und soziologischer Merkmale, die das vergangene Jahrhundert geprägt haben und immer noch tief in Kultur und Ereignisse der Gegenwart eingreifen.