Im ehemaligen Sitz der Banca d'Italia eingerichtet, bewahrt das Museum die private Sammlung von Werken des italienischen und französischen 19. Jahrhunderts der Eheleute Venceslao Di Persio und Rosanna Pallotta.

Der Rundgang, der sich über drei Etagen und fünfzehn Ausstellungsräume erstreckt, beginnt mit der internationalen Vedutenmalerei des Neapels zu Beginn des Jahrhunderts, dargestellt durch den Österreicher Joseph Rebell, und führt weiter in den Raum, der der Schule von Posillipo gewidmet ist, mit den Hauptvertretern Anton Sminck van Pitloo und Giacinto Gigante. Dann folgt der erste monografische Raum, der Domenico Morelli gewidmet ist.

Die erste Etage präsentiert die Schule von Resina und die neapolitanische Schule mit Werken von Vincenzo Migliaro, Giuseppe Casciaro, Edoardo Dalbono, den Brüdern Palizzi und Francesco Paolo Michetti (um nur einige zu nennen) sowie die beiden monografischen Räume von Antonio Mancini mit siebzehn Werken und Michele Cammarano mit fünfzehn Werken.

Nach einem Überblick über die Sprachen in den verschiedenen Regionen Italiens in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts, vom Süden bis zur Toskana, der Lombardei und dem Veneto, gelangt man zu den Beziehungen zwischen den italienischen Künstlern und den französischen Malern der Schule von Barbizon. Auf der einen Seite begegnet man Antonio Fontanesi, auf der anderen Seite den Brüdern Palizzi, Giuseppe De Nittis, Federico Rossano und Federico Zandomeneghi, die in Paris lebten oder dorthin zogen. Der letzte Abschnitt ist ausschließlich den Franzosen gewidmet, mit Gustave Courbet, den Hauptvertretern der Barbizon-Schule - Théodore Rousseau, Narcisse Virgilio Diaz de la Pena, Constant Troyon, Charles-François Daubigny - und Rosa Bonheur. Besonders hervorzuheben ist die Forschung zur Auswahl der Rahmen, die vom 16. bis zum 19. Jahrhundert reichen.