Das Geburtshaus von Gabriele d'Annunzio steht an der Hauptstraße der antiken Stadt Pescara, die von einer Militärfestung umgeben war, die in den Jahren der Kindheit des Dichters abgerissen wurde. Es wurde 1927 durch Mussolinis Dekret zum Nationaldenkmal erklärt, auf Wunsch von d'Annunzio selbst, der damit sicherstellen wollte, dass es vom Staat geschützt wird. 1958 ging das Gebäude in Staatseigentum über und wurde anschließend unter den Schutz des Ministeriums für kulturelles Erbe und Aktivitäten gestellt.

Es wurde mehreren Restaurierungs- und Konsolidierungsmaßnahmen unterzogen, die den ursprünglichen Typ des Bürgerhauses des 19. Jahrhunderts nicht allzu sehr verändert haben. Im Erdgeschoss befindet sich ein kleiner und intimer Innenhof, der durch einen gemauerten Brunnen gekennzeichnet ist.

Gabriele d'Annunzio wurde in diesem Haus am 12. März 1863 geboren.

Dort verbrachte er seine Kindheit bis zu seinem elften Lebensjahr, als er zur Fortsetzung seines Studiums nach Prato zog. Anschließend wird es eine kurze Rückkehr in die Abruzzen geben, um die allein in diesem Haus zurückgelassene Mutter zu begrüßen.

Im ersten Stock des Gebäudes schlängelt sich der Rundgang durch die ersten fünf Räume und taucht den Besucher in die Atmosphäre des Hauses aus dem 19 Kindheit des Dichters. Der Dichter ist unser Führer durch die Passagen aus dem Nocturne, die auf den Tafeln in den Zimmern gezeigt werden und uns die Emotionen, die Zuneigung zu diesem Haus und die Nostalgie für die Jahre einer glücklichen Kindheit vermitteln, die wir wieder mit der Familie verbracht haben. alle vereint und mit vielen Freunden und Spielkameraden.

Die Prunkräume wurden mit Tempera-Dekorationen auf den Gewölben geschmückt, die Mitte des 19. Jahrhunderts von Künstlern aus den Marken angefertigt wurden und das älteste vollständig erhaltene Zeugnis vorhandener Bilddekoration in der Stadt sind. Sie schlagen neoklassische Themen mit Pflanzenmotiven in Kandelabern, Amorfiguren und fantastischen Tieren wieder vor.

Im zweiten Teil des Museums finden wir die Garderobe des Dichters, einen Einblick in die Mode jener Zeit, deren origineller und innovativer Interpret er war. Sie können den roten Mantel bewundern, der bei der Jagd oder beim Pferderennen getragen wurde, die originalen goldenen Sandalen , die die Sommeroutfits vervollständigten. In den folgenden Räumen befinden sich die kostbaren Erstausgaben seiner Werke , illustriert mit Holzschnitten. Darauf folgt die verstörende szenografische Kulisse mit den Abdrücken von Gesicht und Hand des Dichters , die kurz nach seinem Tod in der Nacht des 1. März 1938 von seinem befreundeten Bildhauer Arrigo Minerbi an seinem Körper angefertigt wurden. Schließlich gibt es im Raum des Soldatendichters Kriegsrelikte, historische Fotos, illustrative Tafeln von Kriegshandlungen und allgemeine Uniformen .

In diesem Museum werden in den Ausstellungsräumen im Erdgeschoss temporäre Ausstellungen eingerichtet. Derzeit sind im ersten Stock Werke abruzzischer Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts aus dem Nationalmuseum von L'Aquila ausgestellt: Unter all den Morticelli sticht ein berühmtes Werk von Francesco Paolo Michetti hervor.