ab 19 Dezember bis 21 Dezember 2024
Die Artsupp-Karte akzeptiert
Via Benedetto Marcello, 46, Mailand
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Mercedes Cuman ist eine vielseitige Künstlerin, die sich durch verschiedene Formen und Techniken ausdrückt. Ab 2022 arbeitet sie unter der Leitung von Gianluca Craca wieder mit dem Ätzmittel, einer Technik, die sie einige Jahre lang vernachlässigt hatte. Die Künstlerin beginnt, auf Zinkplatten zu experimentieren, indem sie Säuren und Tinten verwendet, und wird vom "Überraschungsfaktor" gefesselt, der bei jeder Gravur trotz technischer Prinzipien eingreift, und wird das Medium nicht mehr verlassen. Cumans Drucke sind keine mechanischen Wiederholungen. Sie entstehen aus der geschickten Hand der Künstlerin und werden gleichzeitig von einem unvorhersehbaren Set von Variablen beeinflusst, die jedes einzelne Werk einzigartig machen, voller Eigenleben, in einer Mischung aus Serienhaftigkeit und Einzigartigkeit.
Die Veranstaltung bei Manifiesto Blanco präsentiert ein Projekt, dem die Künstlerin sich seit einiger Zeit widmet: die Tarotkarten, hier in Radierung umgesetzt. Wie viele andere Künstler seit der Spätgotik sind auch heute noch fasziniert von diesem Thema, das aufgrund der Vielfalt der dargestellten Symbole und Bedeutungen Neugier und Aufmerksamkeit weckt. Von Esoterik bis zur modernen Spiritualität, über Psychologie und Geschichtenerzählen, haben Tarotkarten schon immer vielfältige Disziplinen wie Kunst, Film, Mode und Musik auf transversale Weise interessiert.
Mercedes Cuman taucht nicht in die esoterischen Aspekte der Tarotkarten ein, sondern interpretiert sie wie ein illustriertes Buch, ein Orakelbuch, zu dem man sich wenden kann, um das Unbewusste zu erforschen. Die Bilder regen die Intuition der Betrachter an und rufen weitere Bilder hervor, die dazu führen, Ereignisse aus einer anderen Perspektive zu interpretieren, Alternativen zu identifizieren, die rationalerweise nicht gangbar erscheinen würden. Aus Sicht der Künstlerin sind die Karten daher ein Spiegel unseres Bewusstseins, unserer Wünsche, eine andere und unkonventionelle Möglichkeit, laut nachzudenken.
In den vorgeschlagenen Werken wird der spezifische westliche ikonografische Code der großen Arkana von Mercedes Cuman frei und persönlich mit einem neugierigen und aufmerksamen Blick auf die Natur und das Weibliche neu interpretiert. Jede der 21 Tafeln (plus die Nummer 0, der NARR) ist tatsächlich durch ein Natur- oder Landschaftselement wie Pflanzen, Tiere oder Sterne gekennzeichnet. Eines der offensichtlichsten Beispiele dieses Überarbeitungsprozesses ist die WELT (Arkana Nr. 21), von der Künstlerin Gaia genannt, in ihrer reinsten Bedeutung als "Lebender Planet Erde" und nicht als Ort der Eroberung oder Ausbeutung. Die Karte der HERRSCHERIN (Arkana Nr. 3) ist hingegen eine explizite Hommage an die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo, ein unbestrittener Symbol der weiblichen Kunst. Schließlich verwandelt Cuman die Karte des PAPSTES (Arkana Nr. 5), indem sie den Schamanen Kopenawa darstellt, den Anführer des Yanomami-Volkes, der seit langem in mystischer Verbindung mit den Geistern der Erde für die Verteidigung der Rechte indigener Völker und den Schutz des Amazonas-Regenwaldes kämpft.
Mercedes Cuman lebt und arbeitet in Mailand. Sie schließt ihr Studium in Bühnenbild an der Akademie der Schönen Künste von Brera ab. Als Mitbegründerin der feministischen Kunstgruppe "Le pezze" ist sie zusammen mit befreundeten Künstlerinnen Autorin des Buches "Ci vediamo mercoledì, gli altri giorni ci immaginiamo", das 1978 von Mazzotta veröffentlicht wurde. In den 1980er Jahren arbeitet sie als Illustratorin im Designstudio Alchimia (Mailand, 1976-1992). Die Illustration bleibt in den 1990er Jahren ihre Haupttätigkeit, durch die Zusammenarbeit mit den Verlagen Mondadori, Fabbri, Condé Nast, Ed. Universo, Ragazza In. Cuman nimmt an den Ausstellungen "L'altro sguardo. Fotografe italiane 1965-2015" (Oktober 2016 - Januar 2017 - Triennale di Milano) und "Il soggetto imprevisto - 1978 - Arte e Femminismo in Italia" (März 2019 - Frigoriferi Milanesi, Mailand) teil. Im Jahr 2021 illustriert sie das Buch "Cavoli a merenda - ricette intraprendenti per cuoche incompetenti" von Laura Lepetit, der Gründerin des historischen Verlags La Tartaruga. Seit 2010 arbeitet sie als Kunstlehrerin an öffentlichen Schulen.
Via Benedetto Marcello, 46, Mailand, Italien
Öffnungszeiten
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Besuchsmöglichkeit außerhalb der Öffnungszeiten nach telefonischer Vereinbarung (Tel. 389 5693638)
Immer
Es gibt keine laufenden Ausstellungen.
Kostenlos
Geleiteter Rundgang mit dem Künstler nach Vereinbarung
Ausstellungsbroschüre als Geschenk
ab 11 April bis 31 August 2025
INNERHALB VON LORENZO LOTTO
Carrara Akademie, Bergamo
Artsupp Card: Museum + Ausstellungen 13.00 €
ab 30 Mai bis 14 Juli 2025
DIGITALE GEISTER
Madre - Museum für zeitgenössische Kunst Donnaregina, Neapel
Artsupp Card: Museum + Ausstellungen 6.00 €
ab 2 November bis 31 Oktober 2025
Zeitgenössische Deklinationen
MAO - Museum für Orientalische Kunst, Turin