Das Diözesanmuseum für sakrale Kunst von Lecce befindet sich im historischen Zentrum der Stadt und befindet sich im erzbischöflichen Palast in der Nähe der Kathedrale. Das Museum wurde 1729 durch den Willen von Bischof Michele Pignatelli eingeweiht. Die Sammlung erzählt die künstlerische Geschichte der Diözese, insbesondere der Stadt Lecce. Die Sammlung umfasst Skulpturen, Tafelsilber, liturgische Gewänder und Gemälde. Die Gemälde stellen die auffälligste Sammlung des ausgestellten Erbes dar und reichen vom 15. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Zu den eindrucksvollsten Werken gehört das „Glaubenszeugnis der heiligen Ursula“ von Paolo Finoglio, „Pasce ove mesa“, das die idealisierte Umsetzung der Institution der Kirche darstellt, die Nicolas Poussin zugeschrieben wird. Die wenigen Skulpturen in der Ausstellung harmonieren perfekt mit der Ikonografie der Gemälde. Von großem Wert sind Ecce Homo, Nicola Fumos „Mariä Himmelfahrt“ und Raffaele Carettas Judith. Das neapolitanische Tafelsilber und die liturgischen Paramente aus der Kathedrale von Lecce schließen die Ausstellung ab. Sie erzählen vom Reichtum der Diözese mit besonderem Bezug auf die Seiden-, Gold- und Silbergewänder.