Das Diözesanmuseum von Fermo befindet sich im historischen Zentrum der Stadt neben der Basilika der Metropolitanen Kathedrale. Das Museum wurde 2004 eröffnet und wurde stark vom Erzbischof Mons. Cleto Bellucci bei seiner Realisierung unterstützt und gefördert. Besonders interessant ist der Schatzsaal, so genannt, weil er die wertvollsten Objekte des Domschatzes enthält und der erste Saal des Diözesanmuseums ist. Hier finden wir das wunderschöne Messbuch de Firmonibus, ein illuminiertes Manuskript von Giovanni di Ugolino da Milano aus dem Jahr 1436 im Auftrag von Giovanni De Firmonibus, nach dem es benannt ist. Dieses Manuskript, ein außergewöhnliches Beispiel gotischer Kunst, enthält einunddreißig illuminierte Initialen, verzierte oder illustrierte, zwei Seiten mit großen Verzierungen und Randminiaturen, zwei ganzseitige Illustrationen. Die bekannteste Seite ist sicherlich die des Festzugs, auf der der historische Umzug zu Ehren der Aufnahme in den Himmel dargestellt ist. Die Staurothek, ein Reliquienkreuz, das von Francesco Todeschini Piccolomini, dem zukünftigen Pius III., im Jahr 1503 gestiftet wurde, ist sicherlich älter und venezianischer Herkunft, aufgrund der filigranen Verzierung. In den Enden der Arme sind Miniaturen eingefügt, die auf der Vorderseite die Protagonisten der Kreuzigung und auf der Rückseite die Symbole der Evangelisten darstellen.