Zahlungsversprechen von Alberto Pratoneri für Correggios Gemälde Anbetung der Hirten (Die Nacht) und Quittung des Malers, 14. Oktober 1522, Nachahmung Autografoteca Campori, fasc. "(Der) Correggio (Allegri, Antonio)", c. 3r

Der Kunde, Alberto Pratoneri, verpflichtet sich, 208 Reggianische Lire für ein Gemälde auf der Krippe zu zahlen, gemäß dem mit dem Künstler vereinbarten Entwurf, der bestätigt, dass er am selben Tag eine Anzahlung von 40 Lire erhalten hat. Es sei darauf hingewiesen, dass Correggio die latinisierte Form seines Nachnamens (Allegro > Laetus > Lieto) in der Signatur verwendet, gemäß einem Brauch, der seit etwa einem Jahrzehnt besteht.

Die Provenienz der Autographen ist nicht immer ganz eindeutig. In der Tat ist es nicht ungewöhnlich, dass Sammler aus Archiven und Bibliotheken gestohlene Dokumente erhalten, oft mit der Komplizenschaft ihrer Verwahrer. So etwas scheint mit Alessandro Tassonis Autogramm passiert zu sein, das Cesare Campori im Auftrag seines Bruders Giuseppe Campori nach Cittadella schickte: Das Dokument wurde wahrscheinlich aus dem Kapitulararchiv von Modena gestohlen und Giuseppe zog es vor, "die schriftliche Erklärung hinter dem Autogramm nicht zu unterschreiben, der Einfachheit halber wissen, woher diese Karte kommt ».

Leopardi verhehlt nicht seine Intoleranz gegenüber der Umgebung von Recanati, „diesem elenden Dorf“, isoliert und provinziell, von wo aus es schwierig ist, auch nur mit „ganz weit entfernten Orten“ in Kontakt zu treten. Allein diese Ungeduld wird den Dichter in ein paar Monaten zu einem Fluchtversuch in die Lombardei-Venetien treiben, aber sein Plan wird durch die Intervention seines Vaters vereitelt. In der Zwischenzeit schickte er Brighenti eine Kopie seiner "armen Lieder", Sull'Italia und Sul monument di Dante, die in Florenz vorbereitet, im Jahr zuvor in Rom veröffentlicht und Vincenzo Monti gewidmet wurden.

Die Depesche wird an Bord einer Galeere in einem sehr heiklen Moment der gescheiterten Expedition gegen Algier, eine der Hochburgen der Berber, geschrieben, an der Karl V. selbst teilnimmt. Aufgrund eines heftigen Sturms, der einen Teil der Flotte zerstörte, musste sich die Landarmee, deren Kommandeur Ferrante ist, mit schweren Verlusten zurückziehen, und am 2. November wurden die schwierigen Wiedereinschiffungsoperationen abgeschlossen. Der Kaiser befiehlt dann Ferrante, die verbleibende Infanterie teilweise in die Lombardei und teilweise nach Sardinien zu schicken.

Der Empfänger des Briefes ist ein Mailänder Theaterimpresario, ein langjähriger Freund von Rossini. Anlässlich der Hochzeit seiner Tochter schickt ihm der Komponist dieses kleine briefliche Divertissement, mit dem er dem Ehepaar herzliche Wünsche ausspricht. Der Brief ist jedoch auch eine Art Hochzeitsgeschenk, angesichts des Wertes, den ein personalisiertes Autogramm einer Berühmtheit wie Rossini zweifellos hatte.