ab 23 März bis 1 September 2024
Museion, das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen, freut sich, seine mit Spannung erwartete Ausstellung anzukündigen, die der Würdigung junger zeitgenössischer Künstler aus Südtirol und Mailand gewidmet ist. RENAISSANCE beleuchtet transdisziplinäre künstlerische Positionen, denen das Engagement für eine regenerative und kritische Auseinandersetzung mit dem kulturellen Erbe gemeinsam ist.
Anlässlich der Vergabe eines der höchsten Stipendien für aufstrebende Kunst in Europa, vergeben durch die Vordemberge-Gildewart-Stiftung, präsentiert Museion eine Ausstellung mit ausgewählten Werken von 15 jungen Künstlern aus Norditalien. Trotz der Vielfalt ihrer Praktiken – darunter Skulpturen, Installationen, Malerei, Zeichnung, Video, Fotografie und Performance – teilen sie alle einen regenerierenden und kritischen Ansatz gegenüber ihrem kulturellen Erbe.
Wie verarbeitet eine junge Künstlergeneration ihr eigenes schweres kulturelles Erbe, geprägt von ästhetischen und gesellschaftlichen „Standards“, Werten, Leitbildern, Ikonen oder Erwartungen an die Figur des Künstlers? Wie bauen wir auf den Ruinen der Vergangenheit auf, die noch immer lange Schatten werfen?
Die 15 ausgestellten Künstlerinnen und Künstler nutzen Methoden, Bilder oder Materialien, um Grundelemente oder Ruinen vorherrschender Modelle ästhetischer und sozialer Repräsentation freizulegen und in ihnen das Neue zu entdecken. Während einige Rituale, spirituelle Praktiken, Migrationsgeschichten oder überlieferte Familiengeschichten untersuchen, konzentrieren sich andere auf die kritische Analyse und Neubewertung allgegenwärtiger Bilder der Popkultur, urbaner Fiktionen oder stereotyper Geschlechterrollen in Literatur, Kino, Design, Architektur oder Werbung. Mehrere Künstler und Künstlerinnen widmen sich anschließend dem Recycling von Abfallprodukten aus der Kreativbranche, in der sie manchmal tätig sind, und positionieren sich damit an der Schnittstelle zwischen figurativer Kunst und angewandter Kunst. Auf unterschiedliche transdisziplinäre Weise thematisiert jeder einzelne Künstler Fragen der Zugehörigkeit und bekräftigt, dass kulturelle Identität etwas Fließendes und keineswegs in Stein gemeißelt ist. In diesem Sinne werden die bekannten regenerativen Konzepte der „Renaissance“ oder „Arte Povera“ ins „Hier und Jetzt“ übersetzt und erhalten eine neue Bedeutung.
Piazza Piero Siena, 1, Bozen, Italien
Öffnungszeiten
öffnet - schließt | letzter Einlass | |
Montag | Jetzt geschlossen | |
Dienstag | 10:00 - 18:00 | |
Mittwoch | 10:00 - 18:00 | |
Donnerstag | 10:00 - 22:00 | |
Freitag | 10:00 - 18:00 | |
Samstag | 10:00 - 18:00 | |
Sonntag | 10:00 - 18:00 |
ab 11 April bis 24 August 2025
PARADIES VERLOREN
Gartenpalais, Modena
Mit der Karte: Museum + Ausstellungen 4.00 €