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MATTHIAS SCHALLER. Alle Fotos anzeigen
Abgeschlossen

MATTHIAS SCHALLER.:

Führender Mann

ab 7 Mai bis 8 Januar 2020

Glasmuseum

Glasmuseum

Fondamenta Giustinian, 8, Venedig

Jetzt geschlossen: öffnet um 10:00

Verifiziertes Profil


Der Künstler Matthias Schaller entwickelt in der Leiermann-Serie zwei Themen: den Spiegel – Quelle und Medium intellektueller, ideeller und rationaler Reflexionen – und Venedig – einen symbolischen, historischen und kulturellen Ort, verbunden mit der zeitgenössischen Welt. Der von Schaller vorgeschlagene Weg schlägt daher eine artikulierte Lesart vor.

Seine fotografischen Arbeiten beziehen sich auf antike Spiegel, die in venezianischen Palästen und Museen vorhanden sind, und regen den Betrachter an, sich vorzustellen und folglich darüber nachzudenken, welche und wie viele Charaktere von diesen Spiegelflächen eingefangen wurden, die wiederum eine flüchtige Imitation der Realität erzeugen. Für diese Interpretationslinie knüpft Schaller an die Komposition von Franz Schubert Der Leiermann an, wo ein Gedicht von Wilhelm Müller interpretiert-nachgeahmt wird. So evoziert der Ton das Bild, das wiederum nicht in origineller Gestalt, sondern als Nachahmung vorgeschlagen wird, um Aspekte und besondere thematische Entwicklungen des Themas zu fokussieren. Auf diese Weise entscheidet sich Schaller dafür, diese Interpretation zu teilen, um darüber nachzudenken, was und wie die Spiegel der Vergangenheit das heutige Bild von Venedig tragen.

Diese Stadt kann für den Künstler nichts widerspiegeln, da ihre Bewohner Jahr für Jahr die Stadt verlassen. Eine persönliche Vision, die den Betrachter zu einer kritischen Auseinandersetzung mit diesen von Schaller neu formulierten Kontexten – Spiegel und Stadt – führt, die sie durch eine latente Passivität verbinden wollen. So lenken seine Fotografien kritisch die Aufmerksamkeit darauf, wie ein wunderbarer und faszinierender Kontext, Gegenstand der Bewunderung, durch „Abwesenheit“ getrübt werden kann. Der Dichter Müller beschreibt das Verschwinden eines Mannes, der die Stadt verlässt, und Schuberts Lied unterstreicht diesen Gedanken, indem es Schaller inspiriert, der den Betrachter in der Erzählung der „Abwesenheit“ durch eine metaphorische Atmosphäre führt, aus der eine Aura der Traurigkeit hervorgeht Venedig.

In Zusammenarbeit mit der Sonnabend Gallery, New York

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