Die Ausstellung Der Bau eines Wolkenkratzers . Der Schillerbau von Adler und Sullivan, kuratiert von Marco Pogacnik, geöffnet bis 15. Januar 2023.

Die Initiative entstand im Rahmen des Projekts Salotto Longhena. MUVE und IUAV im Dialog zwischen Kunst und Architektur gemäß einer zwischen den beiden Institutionen unterzeichneten Absichtserklärung, die es seit 2016 ermöglicht, zahlreiche Workshop-Veranstaltungen, Seminare und Ausstellungsprojekte zu organisieren, die darauf abzielen, den Dialog zwischen Kunst und moderner und zeitgenössischer Architektur zu fördern. Ziel der Ausstellung ist es, die Rekonstruktion des von Adler & Sullivan 1891 konzipierten architektonischen Organismus zu präsentieren, indem seine Bestandteile anhand detaillierter Zeichnungen und digitaler Modelle (BIM) untersucht werden: die Stahlmetallstruktur, die Backstein- und Terrakottawände mit ihren Verankerungssystemen , die Struktur der Böden (in Form von „Fliesenbögen“) und schließlich die Innenverkleidung, die Pflanzendesign und Dekoration kombiniert.

Der Bau des Schiller-Baus hat maßgeblich zur Definition einer neuen architektonischen Typologie beigetragen: des amerikanischen Wolkenkratzers, in seiner in Chicago nach dem verheerenden Brand von 1871 entwickelten Version. Die geduldige Arbeit des Wiederaufbaus und der Neugestaltung der Strukturen und des Mauerwerks sowie dekorative Aspekte des Gebäudes wurde von einer Gruppe von Masterstudenten der Iuav-Universität Venedig kuratiert, koordiniert von den Professoren Mario De Miranda (Metallkonstruktionen), Paolo Borin (BIM-Modellierung) und Marco Pogacnik (historische Forschung).