Federico Barocci (1533-1612), ein Maler aus Urbino, wird Protagonist einer großen Ausstellung sein, die von der Nationalgalerie der Marken organisiert wird und vom 20. Juni bis zum 6. Oktober in der prächtigen Kulisse des Herzogspalastes von Urbino stattfindet.

Maler, außergewöhnlicher Zeichner und innovativer Radierer, hat der Künstler fast ein Jahrhundert lang die italienische und europäische Kunstszene geprägt. Trotz der ungewöhnlichen Entscheidung, in seiner Heimatstadt zu bleiben, die weit entfernt von den großen kulturellen und mezenatischen Zentren liegt, schafft er es, sich mit hartnäckiger Anstrengung als der am meisten bewunderte, gefragte und bestbezahlte Autor von religiösen Gemälden der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts durchzusetzen.

Mit Leihgaben aus den wichtigsten nationalen und internationalen Museen, die die bereits sehr bedeutende Sammlung der Nationalgalerie der Marken bereichern, sammelt die monografische Ausstellung 76 Gemälde und Zeichnungen von Barocci und zeigt alle Phasen seiner langen Karriere. Zum ersten Mal wird der künstlerische Weg des Malers aus Urbino in einer thematischen Anordnung präsentiert, um die Besonderheiten seiner Produktion zu vertiefen und sie in den Kontext der großen Kunst des 16. und 17. Jahrhunderts einzufügen.

Die Ausstellung ist in sechs erzählerische Kerne unterteilt, die nach einer Anordnung strukturiert sind, die die zeitliche Abfolge von Baroccis Werk mit einer diachronen Präsentation verknüpft, die den verschiedenen Themen seiner Malerei folgt.