Erbaut zu Beginn des 20. Jahrhunderts, besteht das CAMUC - Casa Museo Cannas aus einer Reihe von Gebäuden, die neben dem Hauptgebäude eine Reihe von kleinen Strukturen um einen Innenhof herum umfassen, was es zu dem komplexesten und imposantesten architektonischen Ensemble von Ulassai macht. Im Gebäude befanden sich verschiedene Geschäfte, die von der Familie des Besitzers, Massimo Cannas, geführt wurden, sowie das Postamt. Die beiden oberen Stockwerke wurden als Wohnsitz des Besitzers genutzt, während im Untergeschoss eine moderne Ölmühle, eine elektrische Getreidemühle und eine Kohlenanlage zur Stromerzeugung aus dem Jahr 1924 untergebracht waren, die es dem Dorf ermöglichten, als erstes in der Gegend öffentliche und private Beleuchtung zu haben und bis 1934 in Betrieb war. In den frühen neunziger Jahren vom Gemeinderat von Ulassai erworben, ist es heute nach einer sorgfältigen Restaurierung und Umgestaltung durch das Architekturbüro laiBE und Ing. Paolo Depau ein vielseitiges Kulturzentrum, das Ausstellungen, Konferenzen, Workshops, Labore und Vorführungen beherbergt.