Aubette 1928 ist ein Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Straßburg. Ursprünglich war der Aubette-Komplex ein Komplex, der aus mehreren Räumen bestand, die der Unterhaltung gewidmet waren. Die Gestaltung dieses Erholungskomplexes wurde Theo Van Doesburg anvertraut, dem sich Sophie Taeuber-Art und Jean Arp anschlossen. Die drei Künstler entstammten den nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen künstlerischen Avantgardebewegungen und sahen im Aubette-Projekt eine Chance, die typischen Prinzipien der künstlerischen Avantgarden in großem Umfang zu verwirklichen. Der Ehrgeiz dieser damaligen Bewegungen war es, mit der Kunst der Vergangenheit zu brechen, neue Formen und eine neue Ästhetik vorzuschlagen. Für Aubette konkretisiert sich diese Utopie in der Verwendung des architektonischen Rasters als dekorative Signatur des Komplexes: Wir finden es an den Wänden, auf den Möbeln und in der Beschilderung. Aber die Modernität der 1928 eingeweihten Dekorationen wurde von der Öffentlichkeit nicht gebilligt: 1938 wurden sie daher abgedeckt, wodurch das Originalwerk verschwand. Heute wurden sie geborgen und als historisches Denkmal eingestuft. Dieser Raum ist nun zu einem Ausstellungszentrum geworden, das ein umfangreiches Programm moderner und zeitgenössischer Kunstausstellungen beherbergt.