Wir erheben uns, indem wir andere erheben

Wie können Gemeinschaftsformen entstehen, in denen Gleichheit, Inklusion und Empowerment tragende Säulen sind? Wie kann Kunst der sozialen Spaltung unserer Zeit entgegenwirken? Mit diesen und ähnlichen Fragen setzt sich die renommierte italienische Künstlerin Marinella Senatore (Cava de' Tirreni, IT, 1977 – Rom, IT) auseinander . Als Aktivistin und Lehrerin ist sie eine führende Protagonistin einer jungen globalen Bewegung, die sich einer Kunst verschrieben hat, die auf gesellschaftlicher Teilhabe und Zusammenarbeit basiert . Über acht Millionen Menschen in 24 Ländern haben bisher an ihren Projekten teilgenommen.

Die Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe im Museum der Moderne Salzburg und das Museum VILLA STUCK in München haben die bislang größte Ausstellung zu Senatores Werk als Projekt in zwei Kapiteln zusammengestellt, die als verbindende Kraft zwischen den beiden Städten nahezu zeitgleich zu sehen sind. Die Schauen geben einen Überblick über Senatores Schaffen mit neuen Produktionen und Werken aus den letzten fünfzehn Jahren: partizipatorische Installationen, Filme und Hörspiele, die in Gemeinschaftsprojekten entstanden sind, Lichtinstallationen , Neonskulpturen, Fotografien, Zeichnungen, Collagen, Gemälde, Textilarbeiten sowie eine Neuinszenierung eines von Senatores Schlüsselprojekten, der von ihr gegründeten School of Narrative Dance.

Die Aufführungen in Salzburg und München gipfeln in großen Paraden , die im Rahmen der School of Narrative Dance gemeinsam mit den Menschen vor Ort entwickelt und als poetisches Gemeinschaftsfest mit Tanz, Musik, Gesang und anderen Darbietungen gefeiert werden. Die Parade in Salzburg wird in Kooperation mit SZENE Salzburg produziert und findet im Rahmen des Sommerszene-Festivals am 24. Juni 2023 statt.