Carlo D’Orta (geboren in Florenz im Jahr 1955) verwendet die Kamera, um aus der Realität Bilder zu extrahieren, die oft unseren Blicken verborgen bleiben. Seine Hauptthemen sind Architekturen, und seine fotografische Kunst besteht in der Suche nach geometrischer Abstraktion durch Überlagerungen, Verflechtungen von architektonischen Strukturen und besonderen Perspektiven. Dieser Suche sind die Serien gewidmet, die in der Sala Fontana des Palazzo Esposizioni in Rom ausgestellt sind, mit den Titeln Biocities, Geometrie Still Life, Vibrazioni und Paesaggi Surreali.

Die Serien Biocities und Geometrie Still Life lassen sich von der abstrakten Kunst von Piet Mondrian, Kazimir Malevič, El Lissitzky, Mark Rothko und Peter Halley, von der Fotografie von Franco Fontana und Lucien Hervé sowie manchmal auch von den metaphysischen Visionen von Giorgio de Chirico inspirieren. Die Serien Vibrazioni und Paesaggi Surreali sind hingegen der Suche nach Bildern informeller oder surrealistischer Abstraktion gewidmet. Hier liegt der Fokus auf Glasfenstern und Metallplatten, die die umliegenden Architekturen reflektieren und verzerren, wodurch unvorhersehbare Spiele von Formen, Lichtern und Farben entstehen. Diese Serie schöpft auch tief aus dem Futurismus von Balla, Boccioni, Carrà und Severini und vor allem aus der visionären Lehre des katalanischen Architekten Antoni Gaudì.

Großformatige Werke von Carlo D’Orta sind in wichtigen institutionellen Einrichtungen ausgestellt, darunter das Kongresszentrum der Banca d’Italia in Rom, der Sitz der Rechtsanwaltskammer im Justizpalast von Mailand, die Abgeordnetenkammer, die Behörde für Kommunikationsgarantien, das Museum des Zentralarchivs des Staates, die EUR S.p.A und die LUISS in Rom, das Generalkonsulat von Italien in New York, die Italienischen Kulturinstitute in New York und München, die Architektenkammer in Stuttgart, der Regionale Rat von Kampanien und in vielen privaten Sammlungen in Italien und im Ausland.