Field ist die erste Einzelausstellung der englischen Künstlerin Phoebe Unwin in Italien und besteht aus einer Reihe neuer Zeichnungen und Gemälde, die speziell für den Musterraum der Sammlung geschaffen wurden.

Der Titel der Ausstellung ruft mehrere Konnotationen hervor. Das „Feld“ bezieht sich auf die Landschaft, aber auch auf die Farbhintergründe und den Schnitt der Vision. Es ist ein Ort dazwischen, ein traditionelles Bildthema, das es dem Künstler erlaubt, zwischen Figurativem und Abstraktem zu oszillieren, die formalen Qualitäten der Malerei zu untersuchen.

Durch die Entwicklung einer Recherche zur Landschaft und zur Interaktion zwischen der menschlichen Figur und der Umgebung konstruiert Unwin mit der Malerei einen zarten Wechsel von Horizonten, unterschiedliche Entfernungen, die eine Beobachtung mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten erzeugen. Sogar die geschichtete und poröse Oberfläche der Werke und der verschwommene Fokus der Motive erzeugen eine Dynamik der Vision innerhalb jedes Gemäldes und eine innige Beziehung zwischen einem Werk und einem anderen.

Die Arbeit, von der das Projekt ausgeht, ist ein Gemälde von 2017, Approach, in dem Unwin zwei Personen malt, die in einem Meeting hängen; ihre Konturen verschmelzen zum Teil mit der Landschaft, die somit von der Wahrnehmung geprägt wird.

Die Erforschung von Wahrnehmungen durch Farben, Formen und deren Kombinationen, das Studium von Sehwegen und emotionalen Reaktionen verbinden sich mit einem Interesse an den unterschiedlichen Zeiten und Rhythmen innerhalb der Arbeit. Durch einen Prozess, der sich von der Abstraktion zur Figuration bewegt, in dem Materie zu einem Zeichen wird und Figuren in Farbe entstehen, schafft Unwin Bilder, die in einer unbestimmten Zeit und einem unbestimmten Raum schweben. Die Künstlerin selbst definierte die Betrachtung eines Werkes als ein Erlebnis, das "körperlich empfunden wird und gewissermaßen immer in der Gegenwart stattfindet".