Giacomo Balla (1871–1958) ist der neue Protagonist von In Visita, dem Projekt der Fondazione Pistoia Musei, das in die vierte Ausgabe geht und vertiefte Einblicke in Referenzmeister des zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhunderts bietet, durch die temporäre Ausstellung eines oder mehrerer Werke. Kuratiert von Monica Preti, Generaldirektorin der Fondazione Pistoia Musei, und von Annamaria Iacuzzi, Kuratorin der Sammlungen des 20. Jahrhunderts, mit dem Beitrag von Elena Gigli, einer der führenden Expertinnen für Giacomo Balla, sieht diese Ausgabe die Zusammenarbeit mit der Collezione Credem vor.

Vom 27. September 2025 bis zum 22. Februar 2026 können im Rahmen des permanenten Rundgangs im Palazzo de’ Rossi | Collezioni del Novecento erstmals gemeinsam bewundert werden Velmare (1919) aus der Collezione Credem sowie zwei seltene Beispiele von Gemälden auf Tuchteppich, beide von Balla mit dem Titel Ballucecolormare, die der Künstler um 1924 herum geschaffen hat und die jeweils der Fondazione Caript und einer Privatsammlung gehören.

Diese Werke zeugen von der kreativen Phase, in der der Künstler, zwischen Viareggio und Rom, eine neue futuristische Ära entwickelt, in der das Thema des Meeres durch Kraftlinien, dynamische Farben und raffinierte dekorative Experimente interpretiert wird. Genau vor hundert Jahren erhielten die Ergebnisse dieser außergewöhnlichen neuen malerischen Forschung, die der Natur gewidmet war und auf Tuchteppich ausgeführt wurde, bedeutende Anerkennung auf der Exposition internationale des arts décoratifs et industriels modernes in Paris.