Das Programm Fissare l’arcipelago, das 2017 von Philippe Terrier-Hermann, Künstler und Dozent, gestartet wurde

an der ISBA in Besançon und der ENSAV La Cambre in Brüssel, erforscht die Inseln des Mittelmeers als Räume der Forschung und Kreation. Es basiert auf diesem Archipel - Räume der Freiheit und kulturellen Vermischung - um die Begriffe Territorium, Migration, Identität und Grenze zu hinterfragen.

Sizilien, Elba, Brioni, Frioul, Hydra und die Prinzeninseln wurden als fließende Räume der Pilgerfahrt, des Gedächtnisses und temporärer Verankerungen erlebt. Durch Filme, Fotografien und Installationen haben die Künstler einen Ansatz entwickelt, der Archive, lokale Geschichten und zeitgenössische Praktiken verwebt und eine ethische und ästhetische Reflexion über die Dringlichkeiten der Gegenwart bietet, wobei das nomadische Denken und die Andersartigkeit betont werden.

Im Sommer 2024 wurde ein Teil der französisch-belgischen Forschungsgruppe in der Residenz der Fondazione Sant’Elia, dem kulturellen Betriebsarm der Metropolitanstadt Palermo, untergebracht. Als Gegenleistung wurden vier in Sizilien ansässige Künstler eingeladen, Werke vorzustellen, die ebenfalls das Thema der Mittelmeerinsularität erforschen. Die Ergebnisse all dieser Arbeiten werden auf den 500 m2 des zweiten Stocks des Palazzo Sant’Elia ausgestellt.

Die Ausstellung ist Teil der zeitgenössischen Kunstinitiativen in Sizilien.