Die Fondazione Donnaregina für zeitgenössische Kunst - das Madre und Gucci Museum präsentieren vom Donnerstag, 30. Mai bis Montag, 29. Juli 2024, die kollektive Ausstellung Il resto di niente, die der Beziehung zwischen architektonischen Kontexten und den sie bewohnenden identitäts- und emotionalen Erfahrungen gewidmet ist, kuratiert von Eva Fabbris mit Giovanna Manzotti, basierend auf einer Idee von Sabato De Sarno.

Die Räume des Madre, voller Bezüge von Barock bis Minimalismus, beherbergen im kulturellen Herzen von Neapel eine chorale Erzählung aus Installationen, Fotografien, Modellen, Klangwerken, Videos, Neon-Skulpturen, architektonischen Skizzen und großen Zeichnungen, die miteinander in Beziehung treten und von einem Blick auf das Werk eines der visionärsten Protagonisten der italienischen Architekturszene der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ausgehen, Aldo Loris Rossi (Bisaccia, 1933; Neapel, 2018). Neben ihm sind Protagonisten des Ausstellungsprojekts die Werke von Vincenzo Agnetti (Mailand 1926 - 1981), Giulio Delvè (Neapel, 1984), Özgür Kar (Ankara, 1992), Donatella Mazzoleni (Florenz, 1943), Franco Mazzucchelli (Mailand, 1939), Jim C. Nedd (italo-kolumbianisch, 1991), Sara Persico (Neapel, 1993), RM (Bianca Benenti Oriol und Marco Pezzotta, Duo gegründet in Genf, 2015), Domenico Salierno (Neapel, 1967), Nanda Vigo (Mailand, 1936 - 2020), Angharad Williams (Ynys Môn, 1986) und Tobias Zielony (Wuppertal, 1974).

Der Titel der Ausstellung greift den gleichnamigen Roman von Enzo Striano (Mondadori) auf, der ausgehend von den persönlichen Ereignissen der Protagonistin Eleonora de Fonseca Pimentel ein Porträt der sozialen und anthropologischen Veränderungen zeichnet, die Neapel in den Jahren der Revolution von 1799 betreffen. Die Ausstellung Il resto di niente greift auf metaphorische Weise die Themen des Buches auf, das zwischen Subjektivität und Geschichte die Möglichkeit sozialer und anthropologischer Veränderungen in einer Zeit intensiver Veränderungen für die Stadt Neapel untersucht.