Der britische Künstler Philip Colbert wurde in Schottland geboren und lebt und arbeitet heute in London. Dank der Figur des Hummers in einer Zeichentrickversion und seinen meisterhaften Hyper-Pop-Historiengemälden hat er eine weltweite Fangemeinde. Seine Arbeit erforscht eindringlich die Modelle der zeitgenössischen digitalen Kultur, mit denen er einen tieferen historisch-künstlerischen Dialog verbindet.

Seine Obsession für den Hummer wurzelt in der historischen Symbolik, die der Hummer in Kunst, Sprache und Zeit verkörpert. In HOUSE OF THE LOBSTER huldigt Colbert den Wurzeln der Hummermythologie durch eine faszinierende Reihe von Werken, die von der Sammlung des Museums inspiriert sind Mosaike aus Pompeji. Die Ausstellung veranschaulicht nicht nur die Bedeutung des Hummers in der gesamten Kunstgeschichte, sondern befasst sich auch mit den umfassenderen Themen Sterblichkeit, Konflikt und der zyklischen Natur der Existenz.

Im Zentrum der Ausstellung steht ein Mosaik der Meeresfauna, in dessen Mittelpunkt ein Kampf zwischen einem Hummer, einer Muräne und einem Oktopus steht. Die tiefe Bedeutung dieses komplizierten Konflikts, sagt der Künstler, veranlasste ihn, die hier ausgestellten Unterwasserkampfszenen aus der Pompeji-Serie (2023 – heute) zu produzieren. Colbert erforscht den zeitlosen Kampf, der im Mosaik durch Hummer, Muräne und Oktopus symbolisiert wird, und webt so eine Erzählung des ewigen Konflikts.