In den Räumen des ehemaligen Krankenhauses San Rocco in Matera wird vom 10. September bis 8. Januar 2023 das Ausstellungsprojekt Damir Očko – Driant Zeneli. Exploratives, konzipiert und kuratiert von Giacomo Zaza, kombiniert zwei wichtige zeitgenössische künstlerische Erfahrungen aus dem Balkanraum – Kroatien und Albanien – die visuelle Universen erarbeiten, die reich an poetischen, reflektierenden und performativen Komponenten sind.

Wie Giacomo Zaza betont: „Die beiden Künstler pflegen eine forschende Imagination, die sich mit ethischen und politischen Fragen, sozialen Codes, Eingriffen in das Sinnliche und neuen Raum-Zeit-Hypothesen auseinandersetzt. Očkos Arbeiten behandeln verschiedene Themen, die sich auf den Menschen (Zerbrechlichkeit und Widerstand) und seine Kontroll- und Unterdrückungssysteme sowie auf die Randbedingungen des Körpers beziehen. Sie kombinieren auch Zeichen und Bilder am Rande von Wahrheit und Kommunikation. Während Zenelis Arbeit auf Reisen als Erforschung und Überquerung von Grenzen besteht: eine angeborene menschliche Begabung für Bewegung und Veränderung. Zeneli beschäftigt sich mit dem Utopie/Dystopie-Dualismus, mit der poetischen Natur von Sonne und Mond, mit Freiheit und Träumen. Beide Künstler verwandeln den Menschen und seinen Geist in Vektoren einer phantasievollen und unaufhaltsamen Erforschung“.

Und noch einmal präzisiert Zaza: „Die Ausstellung basiert auf einem kontinuierlichen Austausch zwischen Realität und Imagination, einem komplexen Mechanismus der symbolischen Produktion, der in neuen Formen die Prozesse der Psyche und der Wahrnehmung der Welt jenseits der bekannten Parameter reaktiviert. In Anlehnung an die theoretischen Positionen von Edgar Morin kann gesagt werden, dass Očko und Zeneli auf der Kapazität des Bildes im Bereich des Wissens bestehen, da sich das Bild auf eine zu erkennende Realität bezieht“.